Volker Weiß: „Die Ähnlichkeit zur Semantik der 20er-Jahre ist kein Zufall“
Die Neue Rechte redet von Klassenwahlrecht und bindet Elitenzugehörigkeit an „blutliche Herkunft“. Der Historiker Volker Weiß über Demokratiefeindlichkeit gestern und heute
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Werde ich meine Herkunft jemals los?
Herkunft stiftet Identität. Biografische Wurzeln geben uns Halt und Sinn. Gleichzeitig beschränkt die Herkunft unsere Freiheit, ist gar der Grund für Diskriminierung, Enge und Depression. Die großen Denker der Moderne waren sich daher einig: Löse dich von den Fesseln der Herkunft! Werde du selbst, indem du mit deinem Erbe brichst! Peter Sloterdijk legt dar, weshalb diese Form der Herkunftsverleugnung die eigentliche Ursünde der Moderne darstellt. Für Reyhan Şahin ist das Bestreben, die eigene Herkunft loszuwerden, vor allem eines: typisch deutsch. Und Svenja Flaßpöhler argumentiert: Nur wer sich seiner Herkunft stellt, muss sie nicht wiederholen. Was also tun mit der eigenen Herkunft: akzeptieren, transformieren – sie ein für alle Mal hinter sich lassen?
Volker Weiß: „Eine moderne Rechte weiß genau um die Grenzen der Nostalgie“
Weltweit haben es Rechtspopulisten wie Trump, Bolsonaro oder Orban auf den Geschichtsunterricht abgesehen. Ihr Ziel: Die Historie des eigenen Landes soll möglichst glorreich erscheinen. Woher diese ideologische Idealisierung der Vergangenheit rührt, worin ihr politisches Ziel liegt und warum derlei auch in Deutschland droht, erklärt Historiker Volker Weiß.

Volker Weiß: „Kriegserklärung an die wissenschaftliche Geschichtsschreibung“
Der Historiker und Rechtsextremismusexperte Volker Weiß über sein neues Buch Das Deutsche Demokratische Reich, die systematische Umdeutung der Geschichte durch rechtsextreme Kräfte, das Projekt einer „nationalen Wiedergeburt“ und antiuniversalistische Querfronten.

Quarterlife Crisis als Chance
Die Sinnkrise, die viele Menschen in ihren 20ern ereilt, nennt sich Quarterlife Crisis. Ihr existenzialistisches Erkenntnispotenzial wird unterschätzt. Zeit für eine Umdeutung.

Dostojewski und die Schuld
Wer seine metaphysischen Krimis liest, blickt direkt in den Abgrund menschlichen Daseins. Für Dostojewski, der gestern vor 142 Jahren gestorben ist, war das Gefühl der Schuld nie etwas Zufälliges, sondern die Grundlage aller Existenz selbst.

Volker Gerhardt: „Wir sollten die Demokratie als persönliche Herausforderung begreifen“
Warum ist die Demokratie allen anderen Herrschaftsformen überlegen? Weil nur sie unserem menschlichen Streben nach Freiheit und Gerechtigkeit voll entspricht, meint Volker Gerhardt. Im Interview unternimmt der Philosoph einen Reise durch die Geschichte einer gefährdeten Idee.

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so mütend bin
Um die pandemische Grundstimmung auf den Punkt zu bringen, sind neue Wörter entstanden: „mütend“ im Deutschen, „languishing“ im Englischen. Beide weisen Ähnlichkeiten zu einem Gefühl auf, mit der die Philosophie sich immer wieder beschäftigte: die Melancholie.

24. Türchen
Von der Neuerscheinung bis zum Klassiker: In unserem Adventskalender empfahl das Team des Philosophie Magazins vom 1. Dezember bis heute jeden Tag ein Buch zum Verschenken oder Selberlesen. Im 24. Türchen: zum Abschluss eine weihnachtliche Überraschung!
Wir verlosen 3x ein Jahresabo Plus. Darin enthalten sind alle 6 regulären Ausgaben, 3 Sonderausgaben sowie der Zugang zu sämtlichen Online-Inhalten.
Zur Teilnahme schicken Sie einfach eine Mail mit dem Betreff „Weihnachten“ an gewinnspiel@philomag.de Einsendeschluss ist der 26.12.2020 um 23:59 Uhr. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden per Zufallslos bestimmt und am 27.12.2020 per Mail benachrichtigt.
Viel Glück und ein frohes Fest!
