Angriff ohne Argument
Kritik an Klimaschützern richtet sich oft gegen die Person – und verfehlt damit ihr Ziel
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Braucht mein Leben ein Ziel?
Und, wie lautet Ihr Ziel im Leben? Sie haben doch eins, oder? Kaum ein Mensch, der sich dem Druck dieser Frage entziehen könnte. Sie trifft das Zentrum unserer Existenz, legt tiefste Wünsche und Hoffnungen frei – und nicht zuletzt auch Ängste. Was, wenn ich mein Ziel nicht erreiche? Was, wenn ich mein Ziel noch gar nicht kenne? Und vor allem: Was, wenn es gerade selbst gesetzte Ziele wären, die mein Leben einengen und mich unglücklich machen? In der Frage nach dem Lebensziel prallen zwei menschliche Sehnsüchte aufeinander. Die nach einem tätigen Leben in dauerhaft sinnvoller und zielgerichteter Selbstbestimmung. Und die nach einer tief entspannten Existenz in lustvoller Gelassenheit. Wie sähe wohl ein Leben aus, dessen Ziel darin bestünde, beide Ideale miteinander zu vermitteln?
Volker Weiß: „Eine moderne Rechte weiß genau um die Grenzen der Nostalgie“
Weltweit haben es Rechtspopulisten wie Trump, Bolsonaro oder Orban auf den Geschichtsunterricht abgesehen. Ihr Ziel: Die Historie des eigenen Landes soll möglichst glorreich erscheinen. Woher diese ideologische Idealisierung der Vergangenheit rührt, worin ihr politisches Ziel liegt und warum derlei auch in Deutschland droht, erklärt Historiker Volker Weiß.

Denn sie wissen, was sie tun: Die Kulturvernichtungen des IS
Mit der Sprengung der Ruinen von Nimrod überschritten die Schergen des Islamischen Staates ein weiteres Tabu. Ihr kultureller Zerstörungswille richtet sich gegen nichts anderes als die Zeit selbst
Gibt es einen Ausweg aus Sartres Hölle?
Wer den Anderen nur als konkretes Gegenüber denkt, verfehlt den sozialen Kern unserer Existenz. Denn in Wahrheit sind wir keine dialogischen, sondern triadische Wesen. Über die friedensstiftende Rolle des Dritten in unser aller Bunde
Die neue Feigheit
Derzeit ist ein Appell im Umlauf, der „das Denken aus dem Würgegriff“ befreien will und „die demokratischen Prozesse“ durch linken Gesinnungsterror in Gefahr sieht. Mit seinen Allgemeinplätzen verfehlt der Aufruf jedoch das eigentliche Problem, meint Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des Philosophie Magazin.

Sunzi und das strategische Denken
Ein Konflikt, von dem noch nicht feststeht, ob er militärisch ausgetragen wird, braut sich zusammen. Welches Vorgehen ist geboten, um als Sieger aus ihm hervorzugehen? Soll man sein Heil im Angriff suchen oder ist es aussichtsreicher, die direkte Auseinandersetzung zu meiden und den Gegner zu überlisten? Das chinesische Denken gibt dieser zweiten Option den Vorzug: Ablenkungsmanöver gelten als aussichtsreicher als Frontalangriffe. Warum das so ist, wird in „Die Kunst des Krieges“ dargelegt, einem mehr als tausend Jahre alten Meisterwerk, das Sunzi zugeschrieben wird. Der Denker aus dem Reich der Mitte beschreibt die taktischen Kniffe und Kriegslisten, mit denen sich der Feind bezwingen lässt. Für Sunzi ist jedes Mittel recht, auch vor Täuschung und Spionage scheut er nicht zurück. Im Beiheft stellt Jean Levi diesen Klassiker der chinesischen Philosophie vor. Rémi Mathieu überführt die von Sunzi entwickelte Wissenschaft des Hakenschlagens in die Gegenwart und fragt, was die heutige chinesische Politik mit der „Kunst des Krieges“ zu tun hat. Doch auch im Alltag kann Sunzis Schrift nützlich sein. Sie vermag uns zu lehren, wie man sich beim nächsten Kräftemessen die Weisheit der chinesischen Strategie zunutze macht.
„Das Christentum selbst hat Gott abgeschafft“
Die Moralkritik in Nietzsches Spätwerk ist von heftigen Angriffen sowohl auf die überkommenen christlichen Moralvorstellungen als auch auf die moderne, egalitäre Vorstellung vom Menschen geprägt. Welches sind ihre wichtigsten Motive – und kann sie auch heute noch fruchtbar sein? Ein Gespräch mit Andreas Urs Sommer.
Das verwundete Selbst
Carolin Emcke kritisierte scharf einen polemischen Angriff auf den Pianisten Igor Levit. Der Text der Philosophin wirft Fragen auf, die weit über den konkreten Fall hinausreichen. Eine Antwort von Svenja Flaßpöhler.
