Axel Honneth: „Arbeit muss die politische Willensbildung fördern“
Die Demokratie lebt davon, dass Bürger sich am politischen Prozess beteiligen. Die Arbeitswelt aber verhindert oft eine solche Partizipation. Der Philosoph Axel Honneth über ein unterbelichtetes Problem
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Axel Honneth: „Arbeit und Demokratie sind Gegenwelten“
Arbeit steht heute wie in den Anfängen der Kritischen Theorie im Zentrum der Kritik. Während Adorno und Horkheimer von Verdinglichung und Entfremdung sprachen, sucht der Philosoph Axel Honneth nach neuen Begrifflichkeiten: Die Arbeitswelt sollte in einer Form strukturiert sein, die Demokratie und Mitsprache befördert und ihnen nicht entgegensteht

Axel Honneth: „Harte Arbeit wird gar nicht mehr wahrgenommen“
In der Demokratie sollen sich Bürgerinnen und Bürger politisch engagieren. Doch was, wenn die tägliche Arbeit das kaum noch zulässt? Der Philosoph Axel Honneth spricht im Interview über einen blinden Fleck der Demokratietheorie, die Notwendigkeit neuer Arbeitsstrukturen und den falschen Gegensatz von Sozial- und Identitätspolitik.

Axel Honneth: „Was das Bewusstsein antreibt, ist die Erfahrung des Scheiterns“
In der Phänomenologie des Geistes beschreibt Hegel die Bildung des Bewusstseins und setzt sich dabei mit der Geistesgeschichte von der Antike bis in die Moderne auseinander. Axel Honneth erklärt, worin der Reiz dieses historischen Erinnerungsprozesses liegt und warum man das Buch dennoch mit einer „Prise Nüchternheit“ lesen sollte.

Das Virus als Prozess
Politiker sprechen vom „Krieg“ gegen das Coronavirus. Der Systembiologe Emanuel Wyler plädiert dafür, Viren nicht als „Feinde“, sondern als Prozess zu verstehen. Das helfe auch beim Umgang mit der Pandemie.

Hegel und die Anerkennung
Hegels Theorie der Anerkennung beruht maßgeblich auf dem Willen, sich anderen Menschen entgegenzustellen und seine eigene Position zu behaupten. Beispielhaft zeigt sich dies in dem Kapitel über „Herrschaft und Knechtschaft“ aus der Phänomenologie des Geistes. Ein Essay von Axel Honneth.

Brauchen wir Eliten?
Elite. Das klingt überheblich. Nach Privilegien, Ungerechtigkeit, Bevormundung. In Krisenzeiten spitzt sich dieser Argwohn oft zu. Im Moment erleben wir eine solche Zeit. Globale Migration, soziale Ungleichheit, die Folgen der Digitalisierung: Der Druck aufs Establishment wächst. Populisten sind auf dem Vormarsch. Die Demokratie ist in Gefahr. Was also tun? Müssen Eliten sich neu erfinden, um den Spalt zwischen „uns“ und „denen da oben“ zu überwinden? Wenn ja, wie? Oder liegt das Problem viel tiefer – nämlich im Konzept der Elite selbst, das Menschen Führung verordnet? Trauen wir uns, bis an die Basis dessen zu gehen, was für uns lange selbstverständlich war.
Die neue Feigheit
Derzeit ist ein Appell im Umlauf, der „das Denken aus dem Würgegriff“ befreien will und „die demokratischen Prozesse“ durch linken Gesinnungsterror in Gefahr sieht. Mit seinen Allgemeinplätzen verfehlt der Aufruf jedoch das eigentliche Problem, meint Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des Philosophie Magazin.

Susan Neiman: „Trumps Methoden sind klassische Beispiele faschistischer Taktik“
Nachdem Joe Biden bei der Stimmauszählung nun auch in ihrem Heimatstaat Georgia führt, ist die in die Deutschland lehrende US-Philosophin Susan Neiman zuversichtlich, dass eine zweite Amtszeit Donald Trumps verhindert werden kann. Dass mit Biden als Präsident jedoch alles gut werde, sei eine große Illusion.
