Der „rechte“ Feind
Die Bezeichnung „rechts“ ist im politischen Raum zu einer Allzweckwaffe der Linken mutiert, argumentiert Bernd Stegemann.
Mit „rechts“ wird ein Gegner als Feind markiert. Wer diese Markierung verwendet, hält sich selbst für nichtrechts. Wer in Deutschland als „rechts“ gebrandmarkt wird, ist in wesentlichen Teilen der Gesellschaft nicht mehr geduldet. Der Grund für diese erfolgreiche Ausgrenzung liegt in der Asymmetrie der Unterscheidung von links/rechts. Es ist keine Differenz zwischen zwei gleichwertigen Möglichkeiten, sondern eine Unterscheidung zwischen Gut und Böse. Die linke Seite ist nicht nur Mitspieler, sondern auch Schiedsrichter. Und die rechte Seite ist nicht nur ein Gegner, sondern ein Feind, der nicht mitspielen darf.
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