Dirk Baecker: "Die Familie trägt die Selbstauflösung in sich"
Kinder sorgen nicht nur für Chaos, sie schmeißen auch die Werte der Familie über Bord. Gut so, meint der Soziologe Dirk Baecker. Nur wenn der Nachwuchs sich unter seinen Nächsten fremd fühlt, kann er eigene Wege gehen.
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Gibt es einen guten Tod?
Kein Mensch entgeht dieser Frage. Für die meisten bleibt sie mit Angst behaftet. In den aktuellen Debatten zur Sterbehilfe wird über den guten Tod vor allem im Sinne des guten Sterbens und damit reiner Machbarkeitserwägungen verhandelt. Wo liegen unvertretbare Leidensgrenzen? Hat der Mensch das Recht, selbst über sein Ende zu bestimmen? Gibt es den wahrhaft frei gewählten Suizid überhaupt? Im Zuge dieser Konzentration auf das Sterben geraten die lebensleitenden Fragen aus dem Blick. Wie gehen wir mit der eigenen Endlichkeit und der unserer Nächsten um? Können wir uns mit dem Tod versöhnen? Wie sieht eine menschliche Existenz aus, die ihr Ende stets verdrängt? Oder ist das bewusste Vorauslaufen in den Tod – wie es beispielsweise Sokrates oder Heidegger behaupten – nicht gerade der Schlüssel zu einem gelungenen Dasein? Mit Beiträgen unter anderem von Svenja Flaßpöhler, Reinhard Merkel, Philippe Forest, Thomas Macho und David Wagner
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Hermann Schmitz: „Gefühle sind keine Privatsache“
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FDP und Grünen kommt bei der nächsten Regierungsbildung eine zentrale Rolle zu. Der Soziologe Andreas Reckwitz erläutert im Interview, warum zwischen beiden durchaus Gemeinsamkeiten bestehen und es für die Zukunft einen „einbettenden Liberalismus“ braucht.
