Eingeholte Fiktionen – Science-Fiction und das kollektive Déjà-vu
Science-Fiction ist zu einem relevanten Werkzeug der Gegenwartsbetrachtung avanciert. Das wird besonders daran sichtbar, dass ihre Vorhersagen zunehmend von aktuellen politischen und technologischen Entwicklungen eingeholt werden.
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Dune: grüne Science-Fiction ohne Technik?
Im Jahr 1965 startete Frank Herbert seine Romanreihe Dune, die zu einem der erfolgreichsten Science-Fiction-Klassiker aller Zeiten avancierte. Derzeit läuft eine neue Filmadaption des Stoffs im Kino. Wird sie der brillanten Vorlage gerecht?

Muskismus – ein Universum für Superreiche
Die reichsten Männer der Welt treiben ihre Geschäftsmodelle auf die nächste Stufe. Sei es durch die geplante Besiedlung des Mars oder die Erschaffung einer virtuellen Realität. In dieser Art des extraterrestrischen Extremkapitalismus scheinen Börsenkurse weniger von Profiten als von Science-Fiction-Fantasien getrieben zu sein. Dumm nur, dass Elon Musk, Mark Zuckerberg & Co. die von ihnen bewunderten Science-Fiction-Autoren offensichtlich radikal missverstanden haben.

Ursula K. Le Guin – Science-Fiction als Philosophie
Am 22. Januar 2018 verstarb die Sci-Fi- und Fantasy-Autorin Ursula K. Le Guin. Ihr Werk erhob das lange verpönte Genre des Science-Fiction zur philosophischen Hochliteratur. Und verlieh ihm feministische Kraft.

Jonathan Crary: „Die Krise des Schlafs ist auch eine Krise der Erde“
Wie steht es um den Schlaf in einer Welt, die keinen Stillstand mehr kennt? Jonathan Crary warnt vor der Bedrohung der Regeneration von Mensch und Natur in der westlichen Moderne. Im Gespräch erklärt er, mit welchen technologischen Entwicklungen der Stillstand abgeschafft wurde und warum Träume einst eine kollektive Dimension hatten.

Sie ist wieder da. Die Frage nach der Identität.
In der gesamten westlichen Welt kehren Identitätsfragen ins Zentrum des politischen Diskurses zurück. Donald Trump stilisierte sich erfolgreich als Anwalt des „weißen Mannes“. Marine Le Pen tritt in Frankreich mit dem Versprechen an, die Nation vor dem Verlust ihrer Werte und Eigenheiten zu bewahren. Auch in Deutschland wird das Wahljahr 2017 von kulturellen Verlustängsten dominiert werden. Das Projekt der Europäischen Union droht derweil zu scheitern. Terrorangst schürt Fremdenfeindlichkeit Wie lässt sich diesen Entwicklungen gerade aus deutscher Sicht begegnen? Mit einem noch entschiedeneren Eintreten für einen von allen nationalen Spuren gereinigten Verfassungspatriotismus? Oder im Gegenteil mit neuen leitkulturellen Entwürfen und Erzählungen? Bei all dem bleibt festzuhalten: Identitätspolitik war in den vergangenen Jahrzehnten eine klare Domäne linker Politik (u. a. Minderheitenrechte, Genderanliegen). Sind bestimmte Kollektive schützenswerter als andere? Was tun, damit unsere offene Gesellschaft nicht von Identitätsfragen gespalten wird?
Das chinesische Silicon Valley
In der Greater Bay Area zwischen Shenzhen und Hongkong entsteht gerade die großstädtische Zukunft: ein Science-Fiction-artiges Hightech-Zentrum, das die globale Vormachtstellung des kalifornischen Silicon Valley absehbar ablösen wird. Doch zu welchem Preis?

Donna Haraway: „Wir müssen lernen, mit dem Mehr-als-Menschlichen in Kontakt zu treten“
Donna Haraway inspirierte Generationen dazu, neue, kreative Arten der Koexistenz von Mensch, Natur und Technik zu entwerfen. Ihr Denken bewegt sich zwischen Thomas von Aquin, Science-Fiction und Hundetraining. Eine Begegnung unter Bäumen.

Donna Haraway: „Wir müssen lernen, mit dem Mehr-als-Menschlichen in Kontakt zu treten“
Donna Haraway ist eine der einflussreichsten und innovativsten Philosophinnen unserer Zeit. Ihr feministisch-ökologisches Denken bewegt sich zwischen Thomas von Aquin, Evolutionstheorie, Science-Fiction und Hundetraining. Eine Begegnung unter Bäumen.
