Familie auf Japanisch
Die japanische Agentur „Family Romance“, die die Schriftstellerin Elif Batuman in einem preisgekrönten Text im New Yorker porträtierte, gibt es in dieser Form nicht, wie sich jüngst herausstellte. Warum die ganze Welt dem Schwindel so bereitwillig aufsaß, erläutert der in Taipeh lehrende Philosoph Kai Marchal.
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Weitere Artikel
Kai Marchal: „Die starre Ich-Zentrierung belastet uns“
Wer auf sich gestellt ist, versteift sich auf das eigene Ego und neigt zur Hyperproduktion. Auch das fernöstliche Denken legt den Fokus auf die einzelne Person – aber in einem Modus, der aus der Ich-Spirale befreit. Der Philosoph Kai Marchal im Interview.

Natur als Monster
Was können wir ausgerechnet von einem japanischen Atombombenmonster über die Rettung des Planeten lernen? In der westlichen Hollywoodversion wird Godzilla besiegt. In den meisten japanischen Originalfilmen überlebt das Ungeheuer. Denn Menschen müssen die Natur ins Gleichgewicht bringen, nicht zähmen und zerstören.

Heiliger Schuh
Über Wasser gehen: mit dem „Jesus Shoe“ des New Yorker Design-Labels MSCHF wird es möglich.
Netzlese
Fünf Klicktipps für den Sonntag. Diesmal mit der japanischen Kaiseki-Küche, der drohenden Spaltung der US-Republikaner, Sterben lernen, dem Hegemonieverlust des Kleinbürgertums sowie einem Einblick in die Welt des Ghostwritings.

Susanne Kaiser: „Der Rückfall ins Autoritäre ist männlich“
Durch den neoliberalen Wandel der letzten Jahrzehnte erlebten Männer einen Kontrollverlust, der für Frauen seit Jahrzehnten der Normalfall sei. Susanne Kaiser, die gerade das Buch Politische Männlichkeit veröffentlichte, erläutert im Interview, wie aus der daraus resultierenden Wut Politik gemacht wird und warum die Tage männlicher Herrschaft dennoch gezählt seien.

Der analytische Bergsteiger
Am Neujahrstag starb Derek Parfit, der mit seinem 1984 erschienen Buch Reasons and Persons zu einem der bedeutendsten Philosophen unserer Zeit wurde. Eva Weber-Guskar porträtierte Parfit im Philosophie Magazin 2012 anlässlich des Erscheinens von Parfits zweitem großen Werk, On What Matters.
Hedwig Richter: „Das Kaiserreich war vielfältig“
Das Deutsche Kaiserreich wird meist mit Militarismus und Kolonialismus assoziiert. Die Historikerin Hedwig Richter zeichnet in ihren Büchern indes ein differenzierteres Bild dieser Epoche. Im Interview spricht sie über die feministische Kraft von Fahrrädern, das Skandalisieren von Armut und die Zwiespältigkeit des Nationalismus.

Helmut Schmidt, der Weise
Helmut Schmidt ist heute im Alter von 96 Jahren gestorben. In unserer Sommerausgabe Nr. 05/2015 porträtierten wir den großen Publizisten als distanzierten Denker, der alles erreicht hat. Ein Nachruf:
