Impfverweigerung als Systemkritik?
Eigentlich sollten sie längst ausgerottet sein, doch nun kehren die Masern mit Macht zurück. Warum verweigern sich ausgerechnet bildungsbürgerliche Eltern vernünftigen Impfmaßnahmen?
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Mit Kindern über Krieg sprechen?
Kinderpsychologen geben Eltern Rat, wie sie ihrem Nachwuchs den Krieg erklären können. Doch warum sollten Eltern die Antwort kennen? Ein Plädoyer für das Philosophieren mit Kindern – nicht nur in Krisenzeiten.

Sie ist wieder da. Die Frage nach der Identität.
In der gesamten westlichen Welt kehren Identitätsfragen ins Zentrum des politischen Diskurses zurück. Donald Trump stilisierte sich erfolgreich als Anwalt des „weißen Mannes“. Marine Le Pen tritt in Frankreich mit dem Versprechen an, die Nation vor dem Verlust ihrer Werte und Eigenheiten zu bewahren. Auch in Deutschland wird das Wahljahr 2017 von kulturellen Verlustängsten dominiert werden. Das Projekt der Europäischen Union droht derweil zu scheitern. Terrorangst schürt Fremdenfeindlichkeit Wie lässt sich diesen Entwicklungen gerade aus deutscher Sicht begegnen? Mit einem noch entschiedeneren Eintreten für einen von allen nationalen Spuren gereinigten Verfassungspatriotismus? Oder im Gegenteil mit neuen leitkulturellen Entwürfen und Erzählungen? Bei all dem bleibt festzuhalten: Identitätspolitik war in den vergangenen Jahrzehnten eine klare Domäne linker Politik (u. a. Minderheitenrechte, Genderanliegen). Sind bestimmte Kollektive schützenswerter als andere? Was tun, damit unsere offene Gesellschaft nicht von Identitätsfragen gespalten wird?
Was schulden wir unseren Eltern?
Im Idealfall bekommen Kinder von ihren Eltern Liebe und Fürsorge. Stehen sie deshalb aber auch in ihrer Schuld? Drei philosophische Perspektiven auf das intergenerationelle Verhältnis.

Gibt es eine moralische Pflicht, sein Kind impfen zu lassen?
Auch in Deutschland gibt es immer wieder Todesfälle, allein in diesem Jahr sind bereits mehr als 1000 Menschen an Masern erkrankt. Verhält sich, wer seinem Kind den Piekser erspart, asozial?

Kinder haften für ihre Eltern
Verschwörungsdenken wird immer öfter zur familiären Belastungsprobe. Und dabei sind es zunehmend Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern vor dem erkenntnistheoretischen Abgleiten bewahren wollen. Der Philosoph Jan Skudlarek über die Umkehr des Verantwortungsverhältnisses und über Wege aus der Höhle der „alternativen Fakten“.

"Ich schulde euch gar nichts!"
Kinder schulden ihren Eltern Dankbarkeit, Fürsorge im Alter, ein gelungenes Leben? Weit gefehlt, meint die Philosophin Barbara Bleisch. Plädoyer für eine längst überfällige Befreiung.
Vincent von Wroblewsky: „Sartre wollte einen modernen Marxismus“
Sartres politisches Engagement führt ihn schon früh in eine Weggenossenschaft mit den Kommunisten. Wie aber lassen sich existenzialistische Freiheitsideale mit marxistischer Systemkritik verbinden? Ein Interview mit dem Philosophen und Übersetzer Sartres Vincent von Wroblewsky.

Hayden Wilkinson: „Wir sollten die Menschen der Zukunft vor Leid bewahren“
Vertreter des Longtermism argumentieren für eine drastische Erweiterung unseres moralischen Horizonts: Nicht nur unsere Kinder und Enkelkinder, sondern auch Menschen, die vielleicht erst in mehreren Millionen Jahren leben werden, sollten in unseren heutigen Entscheidungen Beachtung finden. Der Philosoph Hayden Wilkinson erklärt, was es mit diesem neuen Langfristigkeitsdenken auf sich hat und warum wir uns gerade jetzt um die ferne Zukunft sorgen sollten.
