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Bild: Ben White (Unsplash)

Übersicht

Krücken der Freundschaft

Theresa Schouwink veröffentlicht am 19 Juli 2024 4 min

Tief empfundene Verbundenheit ist selten. Selbst in guten Freundschaften braucht es daher Hilfsmittel, die das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Ähnlichkeit befördern. Sie widersprechen dem Ideal der reinen Eintracht, wirken wohldosiert aber Wunder.

 

1. Klatschen & Tratschen

Sokrates empfahl, sämtliche Mitteilungen, die man einem anderen zu machen gedenkt, auf ihre Wahrheit, Güte und Notwendigkeit hin zu prüfen. Gedanken, die dieser Prüfung nicht standhielten, solle man für sich behalten. Doch da die meisten Freundschaften nicht in der platonischen Welt der Ideen, sondern in der profanen Wirklichkeit geführt werden, kommen sie kaum ohne Klatsch und Tratsch aus – ohne die belanglosen, oft halbwahren und manchmal boshaften Bemerkungen über Dritte. Das Lästern kittet Freundschaften an Stellen, wo sonst Entfremdung, Langeweile und Sprachlosigkeit zum Bruch führen könnten. Bekanntlich stiftet geteilte Abneigung Gemeinsamkeit und wo der innere Gehalt einer Freundschaft sich aufzulösen droht, können äußere Grenzen ihn eine Zeit lang ersetzen. Dabei unterscheidet sich das zivilisierte Lästern jedoch von Hass und Schikane. Wird die Giftdosis in solchem Geplauder zu hoch, verkehrt sich die beabsichtigte Wirkung in ihr Gegenteil: Man selbst fühlt sich durch die eigene Bosheit erniedrigt und das Vertrauen in einen Freund, der so über andere spricht, ist dahin.

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Weitere Artikel

Impulse
2 min

Polite Type: Moral durch Autokorrektur?

Theresa Schouwink 19 September 2020

Eine neue Schriftart soll Sprachsensibilität und Moral befördern. Polite Type korrigiert beleidigende Formulierungen mittels Algorithmus. Entwickelt wurde der Font vom finnischen Unternehmen Tietro Evry. Mit Blick auf die grassierende Hassrede im Netz, so scheint es, eine durchaus zukunftsweisende Idee. Bei genauerem Hinsehen aber birgt die Erfindung dystopisches Potenzial. 

Polite Type: Moral durch Autokorrektur?

Artikel
7 min

Gibt es einen guten Tod?

Svenja Flasspoehler 01 Dezember 2015

Kein Mensch entgeht dieser Frage. Für die meisten bleibt sie mit Angst behaftet. In den aktuellen Debatten zur Sterbehilfe wird über den guten Tod vor allem im Sinne des guten Sterbens und damit reiner Machbarkeitserwägungen verhandelt. Wo liegen unvertretbare Leidensgrenzen? Hat der Mensch das Recht, selbst über sein Ende zu bestimmen? Gibt es den wahrhaft frei gewählten Suizid überhaupt? Im Zuge dieser Konzentration auf das Sterben geraten die lebensleitenden Fragen aus dem Blick. Wie gehen wir mit der eigenen Endlichkeit und der unserer Nächsten um? Können wir uns mit dem Tod versöhnen? Wie sieht eine menschliche Existenz aus, die ihr Ende stets verdrängt? Oder ist das bewusste Vorauslaufen in den Tod – wie es beispielsweise Sokrates oder Heidegger behaupten – nicht gerade der Schlüssel zu einem gelungenen Dasein? Mit Beiträgen unter anderem von Svenja Flaßpöhler, Reinhard Merkel, Philippe Forest, Thomas Macho und David Wagner


Impulse
7 min

Erfundene Erkenntnis

Martin Krohs 05 Oktober 2023

Derzeit kommt diskurstreibendes Denken oft aus der Soziologie, Biologie oder Informatik. Selten aber aus der Philosophie. Kein Wunder, meint Martin Krohs und fordert, das Philosophieren wieder als „Wahrheitskunst“ zu begreifen.

Erfundene Erkenntnis

Gespräch
3 min

Marie-Luisa Frick: „Man sollte Selbstdenken nicht undifferenziert heroisieren“

Svenja Flasspoehler 16 November 2020

Corona und Terror rufen die Ideale der Aufklärung wieder auf den Plan und stellen die Demokratie gleichzeitig hart auf die Probe. Die Philosophin Marie-Luisa Frick, deren Buch Mutig denken (Reclam) gerade erschienen ist, erklärt vor diesem Hintergrund, was wir heute noch von den Aufklärern lernen können.
 

Marie-Luisa Frick: „Man sollte Selbstdenken nicht undifferenziert heroisieren“

Gespräch
7 min

Gibt es uneigennützige Freundschaften, Herr Granovetter?

Octave Larmagnac-Matheron 19 Juli 2024

Wie entsteht Freundschaft? Vor allem durch gemeinsame, intensive Zeit, meint der Soziologe Mark Granovetter. Ein Gespräch über emotionale Nähe, Freundschaft in der Ferne und das Ideal der Selbstlosigkeit.

Gibt es uneigennützige Freundschaften, Herr Granovetter?

Gespräch
12 min

Thomas Wagner: „In der Welt des Denkens gibt es immer Berührungspunkte“

Jana C. Glaese 25 April 2025

Zeitlebens warnte der jüdische Denker Theodor W. Adorno, der in den 1930ern selbst ins Exil floh, vor der Bedrohung des Faschismus. Aus welchem Grund suchte er im Nachkriegsdeutschland den engen Austausch mit seinem konservativen Kollegen Arnold Gehlen, einem ausgewiesenen Unterstützer der Nationalsozialisten? Thomas Wagner über ideologische Gräben und intellektuelle Verbundenheit.

Thomas Wagner: „In der Welt des Denkens gibt es immer Berührungspunkte“

Impulse
3 min

Abschied vom Einzelkämpfer

Theresa Schouwink 20 Dezember 2022

Neuerdings zeigen Naturdokus nicht mehr nur den blutigen Kampf ums Überleben, sondern immer öfter die Zusammenarbeit der Spezies. Dem entspricht ein gesellschaftlicher Wandel: An die Stelle der Rede von konkurrierenden Individuen tritt die von wechselseitiger Verbundenheit. Mit welchen Folgen?

Abschied vom Einzelkämpfer

Artikel
8 min

Bürger Kant

Moritz Rudolph 02 Februar 2024

Kant ist der maßgebliche Philosoph des bürgerlichen Zeitalters, das im 18. Jahrhundert mit der Industrialisierung Englands, der Revolution in Frankreich und dem Deutschen Idealismus begann. Urteile über Kant sind daher auch Stellungnahmen zur bürgerlichen Gesellschaft.

Bürger Kant

Artikel aus Sonderausgabe 30 Sommer 2024 Vorschau
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