Meret Becker - Die Waschechte
Manche Frauen sind perfekt, Meret Becker ist echt. Egal ob als Sängerin oder Schauspielerin, Becker trifft in jeder Rolle ihren ganz eigenen Ton: frech, schrill, rau, anarchisch. Genau wie die Stadt Berlin, in der sie nun als neue Tatort-Kommissarin für Ruhe, Ordnung und Aufklärung sorgen soll. Spannungen garantiert …
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Anneke Kim Sarnau - Die Raue
„Rock“ steht auf ihrem rechten Arm, „Roll“ auf dem linken. Hauptsache borstig. Das ist das Motto der doppelten Grimme-Preisträgerin Anneke Kim Sarnau, eine der beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands. Im „Polizeiruf 110“ ist sie als impulsive Kommissarin Katrin König an der Seite von Charly Hübner zu sehen.
Moby - Der Klangvolle
Sein wirklicher Name klingt auch nicht schlecht: Richard Melville Hall. Der Nachname „Melville“ führt zurück auf Mobys Ururgroßonkel, den Schriftsteller Hermann Melville, Autor des Klassikers „Moby Dick“. Doch anstatt sich als Walfänger im Rauschen des Meeres zu verlieren, kreiert Moby als Musiker lieber seine eigenen synthetischen Klangwelten. Ein Philosoph der Töne, immer auf der Suche nach dem perfekten Sound, so auch in seinem neuen Werk „Innocents“
Ludger Schwarte: „Farbe ist immer anarchisch“
Lange Zeit wurde die Farbe in der Philosophiegeschichte ausgeklammert. Ein Unding, wie Ludger Schwarte in seinem neuen Buch Denken in Farbe erläutert. Schließlich eignen wir uns die Welt nicht nur durch Farben an, sondern sie besitzen auch ein subversives Potenzial.

Gibt es einen guten Tod?
Es ist stockdunkel und absolut still. Ich liege auf dem Rücken, meine gefalteten Hände ruhen auf meinem Bauch. Wie zum Beweis, dass ich noch lebe, bewege ich den kleinen Finger, hebe ein Knie, zwinkere mit den Augen. Und doch werde ich, daran besteht nicht der geringste Zweifel, eines Tages sterben und wahrscheinlich genauso, wie ich jetzt daliege, in einem Sarg ruhen … So oder so ähnlich war das damals, als ich ungefähr zehn Jahre alt war und mir vor dem Einschlafen mit einem Kribbeln in der Magengegend vorzustellen versuchte, tot zu sein. Heute, drei Jahrzehnte später, ist der Gedanke an das Ende für mich weitaus dringlicher. Ich bin 40 Jahre alt, ungefähr die Hälfte meines Lebens ist vorbei. In diesem Jahr starben zwei Menschen aus meinem nahen Umfeld, die kaum älter waren als ich. Wie aber soll ich mit dem Faktum der Endlichkeit umgehen? Wie existieren, wenn alles auf den Tod hinausläuft und wir nicht wissen können, wann er uns ereilt? Ist eine Versöhnung mit dem unausweichlichen Ende überhaupt möglich – und wenn ja, auf welche Weise?

Der Schrebergarten – eine deutsche Utopie
Der Schrebergarten ist die perfekte Symbiose zweier als ausnehmend deutsch geltender Sehnsüchte: Natur und Ordnung. Doch welche Ideologie steckt hinter den akkuraten Hecken? Ein Ausflug in die traditionsreiche Berliner Kleingartenanlage „Sonnenschein“.

Rückkehr nach Sarcelles
Die französisch-israelische Soziologin Eva Illouz hat ihre Jugend in Sarcelles, einer Stadt in der Pariser Peripherie verbracht. Seit 37 Jahren hat sie ihren Herkunftsort nicht mehr besucht. Für das Philosophie Magazin begibt sie sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit, in eine Stadt, die von antisemitischen Aufständen und islamistischer Radikalisierung traumatisierten ist. Vor diesem Hintergrund entwirft sie die Grundlage eines neuen Universalismus, der Raum für die Religionen lässt.
Die neue Sinnlosigkeit des Homo fluxus
Die Forderung nach dem Aufgehen der eigenen Existenz im Beruf trifft auf eine Arbeitswelt, in der die Ergebnisse des eigenen Tuns vor allem durch die Digitalisierung immer schwerer fassbar sind. Wenn Arbeit ohne Werk überhaupt erfüllend sein kann, unter welchen Bedingungen ist dies möglich? Oder entlarvt uns bereits die Hoffnung, unsere Erwerbstätigkeit sollte sinnvoll sein, als willige Sklaven des Systems? In seinem Essay zeichnet Nils Markwardt historisch nach, wie die Arbeit zum vermeintlichen Sinngaranten wurde und wie wir uns dieser Illusion eventuell entledigen können.

Big data vs. freies Leben: Wie berechenbar sind wir?
Niemals wissen oder auch nur ahnen zu können, was er als Nächstes sagen würde, das war es, was die Schriftstellerin Virginia Woolf an ihrem Gatten Leonard ganz besonders schätzte. Selbst nach vielen Jahren des Zusammenlebens war er ihr am Frühstückstisch ein Quell unabsehbarer Einfälle und Thesen. Nur so, nur deshalb konnte sie ihn wahrhaft lieben. Wenn ich mir selbst – und anderen – erklären muss, was ich an einer Welt, in der sich das Verhalten jedes Menschen zu jeden Zeitpunkt im Prinzip treffsicher prognostizieren ließe, so schrecklich fände, kommt mir immer diese kleine Anekdote in den Sinn. Denn jeder spürt sofort, sie trifft eine tiefe Wahrheit über unser aller Dasein.