Verteidigung der Autorität
Autorität als Konzept hochzuhalten, gilt als konservativ, gar antidemokratisch. Ein folgenschwerer Irrtum, argumentiert Sebastian Kleinschmidt. Vielmehr ist sie es, die uns vor der Blindheit des Gruppenzwangs bewahrt.
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Sebastian Fitzek - Der Angstmacher
Sebastian Fitzek ist einer der erfolgreichsten Thrillerautoren Deutschlands. Immer wieder stellt er menschliche Urängste gekonnt ins Zentrum seiner Romane, für die er als erster deutscher Autor den Europäischen Preis für Kriminalliteratur erhielt.
Christoph Möllers: „Zu sagen: ‚Das tut mir weh!’ reicht nie“
Liberalismus wird oft gleichgesetzt mit einer Verteidigung individueller Freiheit gegen staatliche Gewalt. In seinem soeben erschienenen Buch Freiheitsgrade macht sich Christoph Möllers, Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, für ein anderes Verständnis des Liberalismus stark, das den Staat weniger als Bedrohung, denn vielmehr als Schutz begreift. Wie weit aber darf dieser Schutz reichen? Ein Gespräch über Freiheit in Zeiten von Corona, gesellschaftliche Verletzbarkeiten und Freiheitsräume, die produktiv irritieren.

Was schulde ich meiner Familie?
Das Konzept Familie fordert das moderne Individuum permanent heraus. Lässt sich der eigene Freiheitsdrang mit familiären Pflichten vereinen? Wie schwer wiegt der eigene Wille nach Selbstverwirklichung? Ist es legitim, im Zweifesfall eigene Wege zu gehen – und gilt dieses Recht für Mütter und Väter gleichermaßen? Barbara Bleisch streitet mit Norbert Bolz
Rettet das Zwitschern
Vielleicht sind Vögel die philosophischsten Tiere überhaupt: weil sie sich nah an unserer Wahrnehmung bewegen und diese auch noch im Flug erweitern. Nicht zuletzt deshalb müssen sie vor dem Aussterben bewahrt werden.
Wie schaffen wir das?
Eine Million Flüchtlinge warten derzeit in erzwungener Passivität auf ihre Verfahren, auf ein Weiter, auf eine Zukunft. Die Tristheit und Unübersichtlichkeit dieser Situation lässt uns in defensiver Manier von einer „Flüchtlingskrise“ sprechen. Der Begriff der Krise, aus dem Griechischen stammend, bezeichnet den Höhepunkt einer gefährlichen Lage mit offenem Ausgang – und so steckt in ihm auch die Möglichkeit zur positiven Wendung. Sind die größtenteils jungen Menschen, die hier ein neues Leben beginnen, nicht in der Tat auch ein Glücksfall für unsere hilf los überalterte Gesellschaft? Anstatt weiter angstvoll zu fragen, ob wir es schaffen, könnte es in einer zukunftszugewandten Debatte vielmehr darum gehen, wie wir es schaffen. Was ist der Schlüssel für gelungene Integration: die Sprache, die Arbeit, ein neues Zuhause? Wie können wir die Menschen, die zu uns gekommen sind, einbinden in die Gestaltung unseres Zusammenlebens? In welcher Weise werden wir uns gegenseitig ändern, formen, inspirieren? Was müssen wir, was die Aufgenommenen leisten? Wie lässt sich Neid auf jene verhindern, die unsere Hilfe derzeit noch brauchen? Und wo liegen die Grenzen der Toleranz? Mit Impulsen von Rupert Neudeck, Rainer Forst, Souleymane Bachir Diagne, Susan Neiman, Robert Pfaller, Lamya Kaddor, Harald Welzer, Claus Leggewie und Fritz Breithaupt.
Simone Weil und die Verwurzelung
Für die französische Philosophin Simone Weil war die „Verwurzelung“ ein Fundamentalbedürfnis der Seele. Diese ist jedoch keineswegs konservativ zu verstehen. Vielmehr vermag der Mensch sich durch sie von äußerer Herrschaft zu emanzipieren.

Widerstreit der Werte
Darf ein Mann, der Kriegsverbrechen relativiert hat, aber ein herausragender Schriftsteller ist, geehrt werden? Der Disput über den Literaturnobelpreis für Peter Handke führt ins Zentrum heutiger Irrtümer, meint unsere Kolumnistin Thea Dorn.
Ein gesunder Geist braucht keinen gesunden Körper!
Körperliche Fitness ist für geistige Hochleistung unerlässlich? Ein fataler Irrtum mit gefährlichen Folgen, meint unsere Autorin. Plädoyer gegen den Körperkult