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Illustration: © Julia Schwarz

Historische Perspektiven

Was am Ende zählt

Timm Lewerenz veröffentlicht am 06 Januar 2022 8 min

Die Reue rührt daher, dass wir das Wesentliche oft zu spät erkennen. Worauf es wirklich ankommt, ist allerdings auch in der Philosophie umstritten. Hier drei Debatten.

 

Sind Kinder das Wichtigste im Leben?

 

Novalis (1772 – 1801)

Ja, denn in ihnen erblicken wir die Hoffnung auf eine bessere Welt. Für den Romantiker Friedrich von Hardenberg alias Novalis streben wir unser Leben lang nach einem vergangenen Idealzustand. In diesem Zustand, in dem Realität und Idealität, Jenseits und Diesseits verschmolzen waren, hat der Mensch seinen Ursprung. Bloß die Erinnerung daran kommt uns in der „Ernsthaftigkeit des erwachsenen Menschen“ abhanden. Wir drohen zu versinken im drögen Alltag mit all seinen Aufgaben. Es bedarf des Anblicks des „fröhlichen Kinderspiels“, um die Erinnerung an den Idealzustand zu erwecken. Kinder kommen nämlich „frisch aus der unendlichen Quelle“ der Schöpfung. Sie sind „das Gepräge einer wunderbaren Welt, was noch keine irdische Flute unkenntlich gemacht hat“. Ihr Blick ist noch nicht verzerrt durch die Analytik des Erwachsenen, der zergliedert, um zu verstehen, was ihm fremd scheint. Stattdessen wird den Kindern in ihren Träumen der Zugang zu höheren Sphären gewährt, die der kühlen Rationalität verschlossen bleiben. „Wo Kinder sind, da ist ein goldenes Zeitalter“, schreibt Novalis, sie erwecken in uns die „Selbsterinnerung jener fabelhaften Zeiten, wo die Welt uns heller, freundlicher und seltsamer dünkte“. Bedeutet der Wunsch nach Kindern also nichts Weiteres als nostalgische Schwärmerei? Ein eitles und verzweifeltes Begehren danach, die Leichtigkeit wiederzuerlangen, die uns abhandenkam? Keineswegs. Denn unsere Kinder können uns Vorbild sein: Wir können von ihnen lernen, die Welt in ihrer Ganzheit zu bestaunen, anstatt sie bloß mit dem Seziermesser der Ratio zu zerteilen. Ihre Reinheit und Güte vermögen die unsere zum Vorschein zu bringen. Kinder sind die Träger der Hoffnung auf eine bessere Welt. Und wohl kaum etwas kann am Ende mehr zählen, als der Menschheit eben dies vermacht zu haben: Hoffnung.

 

Friedrich Nietzsche (1844 – 1900)
 

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