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Zeitgeist

"Wird die Kraft des Verbots überschätzt, Frau Müller-Mall?"

Svenja Flasspoehler veröffentlicht am 3 min

Nein heißt Nein, Burkaverbot: Immer öfter münden Debatten in einen Ruf nach verschärften Gesetzen. Wie ist das zu erklären? Und was kann das Recht wirklich regeln?

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Weitere Artikel

Gespräch
6 min

Sabine Müller-Mall: „Algorithmen entpolitisieren uns“

Theresa Schouwink

Ob Tracking-App, Videokonferenzen oder Fallzahlprognosen: Die Pandemie führt zu einem Digitalisierungsschub. Doch was macht die Allgegenwart von Algorithmen mit unserer Gesellschaft? Ein Gespräch mit der Rechtsphilosophin Sabine Müller-Mall.

Sabine Müller-Mall: „Algorithmen entpolitisieren uns“

Essay
11 min

Liberalismus in Grün

Jana C. Glaese

Die Grünen kämpfen noch immer mit dem Vorwurf der „Verbotspartei“. Sie selbst hingegen sehen ihre Politik als Steuerung von Prozessen, die lebenswichtig, ja überlebenswichtig sind. Wer aber hat recht? Eine Reportage von Jana C. Glaese.

Liberalismus in Grün

Gespräch
14 min

Amia Srinivasan: „Hier könnte ein feministisches Bewusstsein wachsen“

Jana C. Glaese

In Fällen sexueller Belästigung oder Ausbeutung folgt schnell der Ruf nach schärferen Gesetzen. Die Philosophin Amia Srinivasan bezweifelt, dass Strafrechtsparagrafen das Geschlechterverhältnis regeln können, und plädiert für ein radikales Hinterfragen von Denkmustern.

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Gespräch
7 min

Jan-Werner Müller: „Auch Autokraten sind lernfähig“

Dominik Erhard

Die Demokratie gerät durch autoritäre Kräfte immer weiter unter Druck. Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller erklärt, warum über Autokraten oft falsche Annahmen herrschen, welche entscheidende Frage man an politische Eliten richten sollte und weshalb sich hoffnungsvoll, aber nicht optimistisch in die Zukunft blicken lässt.

Jan-Werner Müller: „Auch Autokraten sind lernfähig“


Artikel
8 min

Judith Butler und die Gender-Frage

Camille Froidevaux-Metteries

Nichts scheint natürlicher als die Aufteilung der Menschen in zwei Geschlechter. Es gibt Männer und es gibt Frauen, wie sich, so die gängige Auffassung, an biologischen Merkmalen, aber auch an geschlechtsspezifischen Eigenschaften unschwer erkennen lässt. Diese vermeintliche Gewissheit wird durch Judith Butlers poststrukturalistische Geschlechtertheorie fundamental erschüttert. Nicht nur das soziale Geschlecht (gender), sondern auch das biologische Geschlecht (sex) ist für Butler ein Effekt von Machtdiskursen. Die Fortpf lanzungsorgane zur „natürlichen“ Grundlage der Geschlechterdifferenz zu erklären, sei immer schon Teil der „heterosexuellen Matrix“, so die amerikanische Philosophin in ihrem grundlegenden Werk „Das Unbehagen der Geschlechter“, das in den USA vor 25 Jahren erstmals veröffentlicht wurde. Seine visionäre Kraft scheint sich gerade heute zu bewahrheiten. So hat der Bundesrat kürzlich einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der eine vollständige rechtliche Gleichstellung verheirateter homosexueller Paare vorsieht. Eine Entscheidung des Bundestags wird mit Spannung erwartet. Welche Rolle also wird die Biologie zukünftig noch spielen? Oder hat, wer so fragt, die Pointe Butlers schon missverstanden?

Camille Froidevaux-Metteries Essay hilft, Judith Butlers schwer zugängliches Werk zu verstehen. In ihm schlägt Butler nichts Geringeres vor als eine neue Weise, das Subjekt zu denken. Im Vorwort zum Beiheft beleuchtet Jeanne Burgart Goutal die Missverständnisse, die Butlers berühmte Abhandlung „Das Unbehagen der Geschlechter“ hervorgerufen hat.


Artikel
8 min

Winnicott und das Spielen

Millay Hyatt

Das Spiel gilt uns heute gemeinhin als Zeitvertreib mit festen Regeln und Gesetzen. Für den Psychoanalytiker Donald W. Winnicott ist das Spielen etwas ganz anderes: nämlich ein sinnlicher Modus.

Winnicott und das Spielen

Gespräch
6 min

Jan-Werner Müller: „Der Kulturkampf der Republikaner ist ein Ablenkungsmanöver“

Dominik Erhard

Präsident Trump erkennt seine Wahlniederlage noch immer nicht an und verschärft so die Spaltung des Landes. Was hinter der polarisierenden Politik der Republikaner steht und warum die Demokraten eine wichtige Chance vergeben haben, um diese zu stoppen, erläutert der in Princeton lehrende Populismusforscher Jan-Werner Müller im Gespräch.

Jan-Werner Müller: „Der Kulturkampf der Republikaner ist ein Ablenkungsmanöver“