Zum Tod des Philosophen Gernot Böhme
Der bedeutende Phänomenologe Gernot Böhme ist am Donnerstag unerwartet verstorben. Ein Nachruf von Svenja Flaßpöhler.
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"Wie erkennt man das Wesentliche, Herr Böhme?"
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Wie geht Leibsein, Herr Böhme?
Der moderne Mensch meint, nur durch die Verfügungsgewalt über seine Natur frei sein zu können. Der Philosoph Gernot Böhme plädiert für ein fundamental anderes Verhältnis zu unserer leiblichen Existenz

Gibt es einen guten Tod?
Kein Mensch entgeht dieser Frage. Für die meisten bleibt sie mit Angst behaftet. In den aktuellen Debatten zur Sterbehilfe wird über den guten Tod vor allem im Sinne des guten Sterbens und damit reiner Machbarkeitserwägungen verhandelt. Wo liegen unvertretbare Leidensgrenzen? Hat der Mensch das Recht, selbst über sein Ende zu bestimmen? Gibt es den wahrhaft frei gewählten Suizid überhaupt? Im Zuge dieser Konzentration auf das Sterben geraten die lebensleitenden Fragen aus dem Blick. Wie gehen wir mit der eigenen Endlichkeit und der unserer Nächsten um? Können wir uns mit dem Tod versöhnen? Wie sieht eine menschliche Existenz aus, die ihr Ende stets verdrängt? Oder ist das bewusste Vorauslaufen in den Tod – wie es beispielsweise Sokrates oder Heidegger behaupten – nicht gerade der Schlüssel zu einem gelungenen Dasein? Mit Beiträgen unter anderem von Svenja Flaßpöhler, Reinhard Merkel, Philippe Forest, Thomas Macho und David Wagner
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