Zurück in die Zukunft
Utopien sind derzeit so gesucht wie selten. Zwei neue Bücher und ein Klassiker verhandeln mit sehr unterschiedlichen Mitteln, wie die Zukunft aussehen könnte – oder einmal ausgesehen hat. Über die Notwendigkeit, das Leben neu und ganz anders zu denken.
Menschen sind wesentlich auf die Zukunft ausgerichtet. Zur Welt verhalten sie sich im Modus des Hoffens, Sehnens und Vorstellens. Wir möchten, so Ernst Bloch, der als Metaphysiker des „noch nicht“ zeitlebens über die utopische Tendenz unseres Weltbezugs nachdachte, dass die Dinge anders und vor allem besser sind, als sie sind.
Auch der von Bill Gates geschätzte, australisch-amerikanische Großhistoriker David Christian nähert sich in Zukunft denken. Die nächsten 100, 1000 und 1 Milliarde Jahre den zentralen Aspekten dieser menschlichen Zukünftigkeit an. Alle Organismen, darunter auch die Bakterien Escherichia coli, denen Christian ein eigenes Kapitel widmet, erklärt er aufgrund von vier Milliarden Jahren natürlicher Selektion zu „kreativen Zukunftsdenkern und -managern“. Er übersetzt somit, im Sinne seiner Fragestellung, das evolutionäre Existenzprinzip in einen „Sinn für Zukunft“.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Einfache Registrierung per E-Mail
- Im Printabo inklusive
Hier registrieren
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo