Wer will ich gewesen sein?
Das Leben vom Ende her zu denken, ist Zumutung und Befreiung zugleich. Nur wenn wir uns der eigenen Sterblichkeit bewusst sind, entwickeln wir einen Sinn für das Wesentliche. Individuell – und auch gesellschaftlich. Ein Dossier über Wege aus Überforderung und Aktionismus.
Artikel aus dem Dossier
Blick in den Rückspiegel
Der Selbstentwurf zielt auf zukünftige, noch nicht realisierte Möglichkeiten.

Meine Bestimmung
Am Anfang des Lebens stehen unzählige Möglichkeiten offen, am Ende sind die Entscheidungen gefallen. Doch welche Instanz entscheidet, ob unsere Selbstwerdung geglückt ist? Drei Menschen verschiedener Generationen erzählen.

Was am Ende zählt
Die Reue rührt daher, dass wir das Wesentliche oft zu spät erkennen. Worauf es wirklich ankommt, ist allerdings auch in der Philosophie umstritten. Hier drei Debatten.

Harald Welzer: „Man formuliert Ziele, anstatt einfach aufzuhören”
Ein Klimakurs, der Wachstum weiterhin sichert, ist für Harald Welzer der falsche Weg. Ein erlittener Herzinfarkt hat ihn auch existenziell zur Einsicht gebracht: Weniger ist mehr. Der Soziologe über Auswege aus der Steigerungsspirale.

Spurlos verschwinden
Wer will ich gewesen sein? Diese Frage ist nicht die Lösung, sondern Teil des Problems. Üben müssen wir uns darin, nichts hinterlassen zu wollen – und uns selbst aus dem Bild zu nehmen. Ein Plädoyer von Alice Lagaay.
