Europas neokonservative Wende
Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für Anne Applebaum zeigt: In Europa ist jener Neokonservatismus salonfähig geworden, über den es vor 20 Jahren den Kopf geschüttelt hat. Diese innere Zeitenwende, so tough sie auch klingt, ist Ausdruck der Schwäche Europas.
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Einspruch: Keine mentale Aufrüstung im Namen Hegels!
In der letzten Ausgabe des Philosophie Magazins hatte Leander Scholz der militärischen Zeitenwende mit Hegels „Kampf um Anerkennung“ Legitimität zu verleihen versucht. Scholz deutet Hegel nicht nur falsch, sondern missbraucht ihn für politische Zwecke, meint Axel Honneth.
Europas neokonservative Wende
Europa tickt heute ähnlich neokonservativ wie die USA vor 20 Jahren. Das ist kein Zeichen von Stärke.
Gift fürs Volk? "Mein Kampf" kommt in den Buchhandel
Am 01.01.2016 verfallen die Urheberrechte an Adolf Hitlers „Mein Kampf“. Noch im selben Monat erscheint eine wissenschaftliche Edition der Hetzschrift. Ist das eine gute Idee?
Anne Conway und die Natur
Zwar gibt es Naturgesetze, dennoch ist die Natur „viel mehr als bloß mechanisch“, meint die Philosophin Anne Conway, die heute vor 346 Jahren starb. Wir erklären, was das bedeutet.
Anneke Kim Sarnau - Die Raue
„Rock“ steht auf ihrem rechten Arm, „Roll“ auf dem linken. Hauptsache borstig. Das ist das Motto der doppelten Grimme-Preisträgerin Anneke Kim Sarnau, eine der beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands. Im „Polizeiruf 110“ ist sie als impulsive Kommissarin Katrin König an der Seite von Charly Hübner zu sehen.
Annekathrin Kohout: „Die Reaktionen bemächtigen sich der Inhalte“
Die Sozialfigur unserer Zeit ist der hyperreaktive Mensch, meint die Kulturwissenschaftlerin Annekathrin Kohout. Im Gespräch blickt sie auf die problematische Entwicklung Sozialer Medien und die darin gewachsene "Reaktionskultur". Kohout erklärt, warum Soziale Medien ein Ort des Zynismus sind und was wir dagegen in der Hand haben.
Antizionismus als Ersatzreligion
Zwei Jahre nach dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 ist Antizionismus so salonfähig wie lange nicht, und die vielleicht wirkmächtigste Integrationsideologie der Gegenwart.
Was tun?
Der Herbst des letzten Jahres ist bereits jetzt als einer der großen Wendepunkte unserer Nachkriegsgeschichte erkennbar. So wie einst der Herbst des Jahres 1989. Der Fall der Mauer bedeutete einen enormen Mobilitätsschub. Im Zeichen der Freiheit ordnete er die Landkarte Deutschlands, Europas, ja faktisch der ganzen Welt politisch neu. Wie nun wäre das zweite große Herbstereignis, also der faktische Kollaps der EU-Außengrenzen und die damit verbundene Entscheidung zur Aufnahme von mehr als einer Million Flüchtlinge allein in Deutschland einzuordnen? Wieder fallen Grenzen. Wieder stimmen ganze Völker mit den Füßen ab und marschieren – als Opfer von Bürgerkriegen und einem mittlerweile Staat gewordenen islamistischen Terrorregime – aus den kriegsversehrten Gebieten der arabischen Welt nach Kerneuropa: unterwegs in ein besseres Leben – oder auch nur Überleben.