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Bild: Eloise Oddos; Bildvorlage: akg-images; Ryan Lange (Unsplash)

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Die Nützlichkeit von Cannabis?

Nils Markwardt veröffentlicht am 15 April 2015 2 min

Die Frage nach der Legalisierung von Cannabis spaltet erneut die Gemüter. Laut repräsentativen Umfragen sprechen sich gut 50 Prozent dafür bzw. dagegen aus. Folgt man hingegen einem Argument Jeremy Benthams, scheint die Antwort klar.

 

„Unter dem Prinzip der Nützlichkeit ist jenes Prinzip zu verstehen, das schlechthin jede Handlung in dem Maß billigt oder missbilligt, wie ihr die Tendenz innezuwohnen scheint, das Glück der Gruppe, deren Interesse in Frage steht, zu vermehren oder zu vermindern“, schrieb Jeremy Bentham 1780 in der Einführung in die Prinzipien der Moral und Gesetzgebung.

Mit diesem utilitaristischen Nützlichkeitsethos, das in der Ökonomie unter dem Begriff der „positiven externen Effekte“ firmiert, lässt sich womöglich auch die Legalisierung von Cannabis rechtfertigen. Zumindest wenn man einer Studie der französischen Terra-Nova-Stiftung glaubt. Der Thinktank kommt zu dem Schluss, dass die Freigabe von Produktion, Verkauf und Konsum von Marihuana im Rahmen eines staatlichen Monopols Vorteile für die Allgemeinheit besäße. Damit wird empfohlen, was in etlichen Ländern bereits Realität ist. Nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Portugal, Uruguay oder einigen Bundesstaaten der USA wurde Kiffen vollständig oder teilweise entkriminalisiert.

 

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Die Argumente der Befürworter sind klar: Der legale Erwerb, Besitz und Anbau von Cannabis solle der gesamten Gesellschaft nutzen. Denn einerseits würde durch den damit verbundenen Rückgang des Schwarzmarkthandels ein besserer Kinder- und Jugendschutz gewährleistet werden. Andererseits führte eine Freigabe nach Schätzung der Grünen zu jährlichen Steuereinnahmen von ein bis zwei Milliarden Euro und erheblichen Einsparungen bei der Bekämpfung des Drogenhandels.

Laut den Befürwortern der Legalisierung bliebe die Anzahl der Konsumenten dank leicht erhöhter Preise und strenger Regulierung des Anbaus indes konstant. Vor dem Hintergrund des globalen war on drugs, der bis dato wesentlich mehr Leid als Nutzen bringt, scheint der utilitaristische Imperativ also für eine Legalisierung dieser weichen Droge zu sprechen. Denn, so Bentham, „von einer Maßnahme der Regierung kann man sagen, sie entspreche dem Prinzip der Nützlichkeit, wenn die ihr innewohnende Tendenz, das Glück der Gemeinschaft zu vermehren, größer ist als irgendeine andere ihr innewohnende Tendenz, es zu vermindern.“

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Kommentare

Rudolf XL | Freitag, 9. Dezember 2022 - 15:50

Die nützliche Wirtschaftlichkeit ist meist ein treffendes Argument, um in ihren Auswirkungen umstrittene Dinge zu legitimieren. Ebenso so umstrittenen ist die Klassifizierung in harte und weiche Drogen, deren Gehalt und Nebenwirkungen vordergründig reguliert werden könnten. Wenn das Suchtpotential nicht individuell und in den Umständen angelegt wäre.

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