Direkt zum Inhalt
Menu Top
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
rechercher
 Philosophie Magazin - Impulse für ein freieres Leben
Menu du compte de l'utilisateur
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
Tag - Body

Bild: Philomag Redaktion

Adventskalender

Die Kunst, immer Recht zu behalten: Kniff Nr. 13

Nicolas Tenaillon veröffentlicht am 15 Februar 2014 2 min

Hitzige Debatten am Familientisch sind zu Weihnachten keine Seltenheit. Was es da braucht, ist argumentatives Geschick. Die Kunst ist schließlich, nicht nur Recht zu haben, sondern die anderen auch davon zu überzeugen. Unser Adventskalender hält 24 Kniffe bereit, die schon die großen Denker für sich nutzten. Heute: Spielen Sie den Unverstandenen!

 

Das Verfahren

 

Zu Sätzen, die Ihrem Gegenüber ganz sicher nicht gefallen werden, gehört die Bemerkung: „Ich fürchte, Sie haben mich nicht verstanden.“ Damit unterstellen Sie ihm nämlich einen Mangel an Intelligenz und Aufmerksamkeit. Bei der Ausführung dieser Zermürbungstaktik gehen sie folgendermaßen vor: Tragen Sie Ihre Ansicht vor. Hören Sie sich das Gegenargument an. Dann weisen Sie auf den Verständnisfehler hin und beziehen erneut Position. Allerdings vertreten Sie nun eine dezent abgewandelte These. Beispielsweise halten Sie Drohneneinsätze für ein angemessenes Mittel zur Terrorbekämpfung. Ihr Gegner wird vermutlich einwenden, dass der Krieg damit zur Menschenhatz ohne jede Rechtsgrundlage verkommt. Ihre Antwort sollte lauten: „Ich habe nun eben nicht behauptet, dass der Einsatz von unbemannten Kampfflugzeugen rechtlich unumstritten ist. Sondern ich halte es für legitim, dass Waffen zum Einsatz kommen, ohne dass derjenige in Lebensgefahr gerät, der die Waffe bedient.“ Vergessen Sie am Ende keinesfalls den Satz: „Ich gehe nicht davon aus, dass Sie mich jemals verstehen werden.“ Damit müssten Sie Ihren Widersacher eigentlich erledigt haben. Rousseau zumindest hielt große Stücke auf diese Strategie: „Ihr werdet mich niemals verstehen! Denn Ihr haltet mich für einen Wilden.“ (Rousseau richtet über Jean-Jacques, 1774)

 

Die Abwehr


Wenn Ihr Gegner Sie für dumm verkaufen will, weisen Sie ihn darauf hin, dass die Ursache Ihrer Verständnisschwierigkeiten nur in der mangelhaften Klarheit seiner Ausführungen liegen kann. Und nebenbei bemerkt – Rousseau, der dafür bekannt war, den Unverstandenen zu geben, hatte, sobald es ihm passte, auch die gegenteilige Vorgehensweise im Repertoire. In seinen Betrachtungen über die Regierung Polens von 1771 empfiehlt er: „Um die Verwirrungen und Umständlichkeiten in einem Vortrag ein wenig abzukürzen, sollte man jeden Redner auffordern, im ersten Satz sein Anliegen eindeutig zu benennen.“ •

  • E-Mail
  • Facebook
  • Linkedin
  • Twitter
  • Whatsapp
Anzeige
Tag - Body

Weitere Artikel

Anzeige
Tag - Body
Hier für unseren Newsletter anmelden!

In einer Woche kann eine ganze Menge passieren. Behalten Sie den Überblick und abonnieren Sie unseren Newsletter „Denkanstöße“. Dreimal in der Woche bekommen Sie die wichtigsten Impulse direkt in Ihre Inbox.


(Datenschutzhinweise)

Jetzt anmelden!
Anzeige
Tag - Body

Fils d'ariane

  1. Zur Startseite
  2. Artikel
  3. Die Kunst, immer Recht zu behalten: Kniff Nr. 13
Philosophie Magazin Nr.Sonderausgabe 35 - November 2025
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
2025/26 Sonderausgabe 35
Vorschau
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Rechtliches
  • Werbung
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
Soziale Netzwerke
  • Facebook
  • Instagram
  • Twitter
  • RSS
Philosophie Magazin
  • Über uns
  • Unsere App
  • PhiloMag+ Hilfe
  • Abonnieren

Mit unseren Denkanstößen philosophische Ideen regelmäßig in Ihrem Postfach

Jetzt anmelden!