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 Bild: © Laura Stevens/Guardian/eyevine/Laif

Interview

Édouard Louis: „Je inakzeptabler die Gewalt ist, desto mehr müssen wir uns mit ihr beschäftigen“

Édouard Louis, im Interview mit Max Urbitsch veröffentlicht am 05 September 2025 10 min

In seinem Roman Der Absturz zeichnet Édouard Louis die Geschichte seines verstorbenen Bruders nach. Was führte zu seinem Alkoholismus, zu seiner Brutalität und zu seinem frühen Tod? Louis’ Buch versucht, dieses Leben zu verstehen – und reflektiert zugleich das Scheitern bei der Suche nach Gewissheit.

 

Herr Louis, in Ihrem neuen Buch Der Absturz erzählen Sie die Geschichte Ihres Bruders. Was hat Sie dazu bewogen, über ihn zu schreiben?

Sein Tod. Eines Tages rief mich meine Mutter an und sagte mir, dass mein Bruder gestorben sei – er war erst 38 Jahre alt. Ich hatte ihn seit zehn Jahren nicht gesehen und hatte ihn gehasst. Er war Faschist. Er war zutiefst homophob. Ich wollte nicht mit ihm reden. Wir sind im Norden von Frankreich aufgewachsen – umgeben von der Armut der Arbeiterklasse. Wir haben Teile unserer Kindheit zusammen verbracht. Trotzdem habe ich später nie wirklich an ihn gedacht. Vor dem Anruf meiner Mutter gab es eine Barriere zwischen ihm und mir: Mein Hass auf ihn und sein Hass auf mich als schwuler Mensch war wie eine Mauer, die mich davon abhielt, Fragen zu stellen. Als er gestorben war, erschien es mir absurd, einen toten Körper zu hassen – die Mauer des Hasses zerbrach. Ich musste verstehen – ich hatte keine Wahl.

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Zwischen Kerker und Unendlichkeit – Blanqui zum 220. Geburtstag

Kilian Thomas 08 Februar 2025

Für Louis-Auguste Blanqui stehen Sterne und Revolutionen gleichermaßen für die Verheißung einer besseren Welt. Der kühne Denker und Unruhestifter, zwei Mal zum Tode verurteilt und begnadigt, kam vor 220 Jahren, am 8. Februar 1805, bei Nizza zur Welt. Mit politischen Ideen scheiterte er an seiner Zeit. Der Nachwelt hat er ein anderes Erbe hinterlassen.

 

 

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Männer und Frauen: Wollen wir dasselbe?

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Manche Fragen sind nicht dazu da, ausgesprochen zu werden. Sie stehen im Raum, bestimmen die Atmosphäre zwischen zwei Menschen, die nach einer Antwort suchen. Und selbst wenn die Zeichen richtig gedeutet werden, wer sagt, dass beide wirklich und wahrhaftig dasselbe wollen? Wie wäre dieses Selbe zu bestimmen aus der Perspektive verschiedener Geschlechter? So zeigt sich in der gegenwärtigen Debatte um #metoo eindrücklich, wie immens das Maß der Verkennung, der Missdeutungen und Machtgefälle ist – bis hin zu handfester Gewalt. Oder haben wir nur noch nicht begriffen, wie Differenz in ein wechselseitiges Wollen zu verwandeln wäre? Das folgende Dossier zeigt drei Möglichkeiten für ein geglücktes Geschlechterverhältnis auf. I: Regeln. II: Ermächtigen. III: Verstehen. Geben wir Mann und Frau noch eine Chance!


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Gibt es einen guten Tod?

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