Gibt es Außerirdische?
Die Frage nach der Existenz von Aliens ist eine ernste Angelegenheit. Das beweist nicht nur der UFO-Bericht des Pentagons – auch Philosophen haben sich seit jeher den Kopf über unsere fernen Nachbarn zerbrochen
„Vielleicht gibt es Leben auf dem Mond“
Plutarch
(ca. 45 – 125)
Wer kennt ihn nicht, den berühmten Mann im Mond? Plutarch nahm ihn zum Anlass, um als einer der Ersten dem aristotelischen Weltbild zu widersprechen, dem zufolge Erde und Himmel zwei fundamental verschiedene Sphären mit ganz anderen Gesetzen sind. In seiner Schrift „Über das Mondgesicht“ vertrat Plutarch die Ansicht, dass der Mond ein Himmelskörper sei wie die Erde, mit Bergen und Meeren und denselben physikalischen Bedingungen. Sogar potenzielle Bewohner schloss er nicht aus: „Die Mondbewohner, wenn es sie gibt, haben wahrscheinlich einen zarten Körper und können mit jeder beliebigen Nahrung auskommen“. Beim nächsten Blick in den Nachthimmel also noch mal ganz genau hinschauen!
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Weitere Artikel
Was, wenn es Aliens gäbe?
Das Pentagon berichtete jüngst von UFO-Sichtungen. Grund genug für ein Gedankenexperiment: Wie müsste man sich verhalten, besuchten Außerirdische tatsächlich die Erde? Der Soziologe Frank Adloff entwirft eine Ethik für den Umgang mit Aliens.

Folge der Intensität!
Für den Philosophen und Bestsellerautor Wilhelm Schmid steht die Frage nach der Wahl im Zentrum der Lebenskunst. Gespräch mit einem Denker, der seine Berufung früh gefunden hat – und dennoch fast an ihr zerbrochen wäre
Gibt es das Nichts?
Was nicht alles existiert auf dieser Welt! Doch wie nennen wir den Ort, an dem es all das nicht gibt? Keine nichtswürdige Frage, wie die Geschichte der Metaphysik beweist
Der Amateurphilosoph aus dem Pentagon
Donald Rumsfeld ist letzte Woche verstorben. Slavoj Žižek erklärt in seinem Nachruf, warum der einstige US-Verteidigungsminister ein katastrophaler Politiker war, wir ihn dennoch als Amateur-Philosophen in Erinnerung behalten sollten, mit dessen Denken man Pandemie und Klimakrise besser versteht.

Christian Neuhäuser: „Wenn wir extremen Reichtum verbieten, steigern wir das Innovationspotenzial“
Einem Oxfam-Bericht zufolge ist das Vermögen der zehn reichsten Menschen der Welt seit Beginn der Pandemie um eine halbe Billion Dollar gewachsen. Das ist mehr als genug, um Impfstoffe für die Weltbevölkerung bereitzustellen. Im Interview argumentiert der Philosoph Christian Neuhäuser, warum Reichtum dieses Ausmaßes abgeschafft werden sollte.

Das Panoptikum der Zukunft
Medien bezeichnen den bislang nur als 3-D-Modell existenten Apple-Rundbau gern als Ufo. Bodenständigere Betrachter mögen ihn für einen überdimensionierten Blumentopf halten:
Das Gaga-Gesamtkunstwerk
Auf ihrer aktuellen Tour beweist Sängerin Lady Gaga einmal mehr, wie virtuos sie Pop mit Hochkultur verbinden kann. Felix Leitmeyer ist Fan und meint: Gaga gibt der Kunst genauso viel, wie sie von ihr nimmt. Dieser Text ist zuerst bei Monopol erschienen.

Peter Sloterdijk: „Das Leben ist eine autodidaktische Angelegenheit“
Das Werk von Peter Sloterdijk, der heute 77 wird, ist schier unüberschaubar. In seinem Buch Zeilen und Tage III schlägt er vor, es vom Thema des Geborenwerdens her zu begreifen. Ein Gespräch über das Drama der Existenz, Urschreitherapie und die Ambivalenz der Vaterlosigkeit.
