Warum kämpfen wir?
Von der Urgeschichte bis zum russischen Angriffskrieg: Drei neue Bücher untersuchen, warum Menschen immer wieder zu den Waffen greifen – und welche Chancen es für den Frieden gibt.
Der Krieg erscheint im Holozän. Also vor 12 000 Jahren, gleichzeitig mit Ackerbau und Viehzucht, mit menschlicher Sesshaftigkeit, mit Staaten, Grenzen und Göttern. Der Krieg verkörpert eine neue und bis heute nicht überwundene Entwicklungsstufe der Gewalt. Zur Friedfertigkeit hatten die Primaten allerdings schon früher nicht geneigt. Archäologische Funde, wie sie Harald Meller, Kai Michel und Carel van Schaik in ihrem überaus erhellenden Buch Die Evolution der Gewalt ausbreiten, belegen, dass schon Schimpansen und Bonobos eine Art Krieg führen. Krieg bedeutet in dieser frühen Erscheinungsform, dass „Mitglieder einer Gruppe kollektiv und mit potenziell tödlicher Gefahr gegen Individuen außerhalb dieser Gruppe vorgehen“.
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