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Bild: © Thomas Victor für Philosophie Magazin

Interview

Christoph Türcke: „Linderung und Besänftigung gehören zur Urgeschichte der Musik“

Christoph Türcke, im Interview mit Theresa Schouwink veröffentlicht am 18 Juli 2025 9 min

Was ist Musik? Ein „vorverbales Gebet“, meint der Philosoph Christoph Türcke. Sie habe ihren Ursprung im grauenvollen Menschenopfer und ziele auf den Abbau von Spannung. Auf diesen Ursprung bleibt sie bezogen und kann uns gerade deshalb tief berühren.

 

Ein fast gesungenes „Willkommen“ erklingt aus der Gegensprechanlage. Kurz darauf führt Christoph Türcke mich, zwei Treppenstufen auf einmal nehmend, in den obersten Stock der Villa im Leipziger Süden, in der er wohnt. Hier sprechen wir über sein Buch Philosophie der Musik: ein 500 Seiten starkes Werk über Wesen, Ursprung und Entwicklung der Musik. Türcke selbst wollte als Jugendlicher Geiger werden, bis eine Überdehnung der linken Hand das unmöglich machte. Die Musik ist ein Herzensthema geblieben.

Herr Türcke, Musik kann, so schreiben Sie, das Kontinuum der Zeit unterbrechen und ein Gefühl des „Hier-Jetzt“ erzeugen. Wann hatten Sie zuletzt ein echt ergreifendes Hörerlebnis?

Am 27. Januar in der Berliner Philharmonie. Dort wurde zum 80. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung Aus Geigen Stimmen uraufgeführt: ein Stück meines Bruders Berthold Tuercke – für einen Chor und 55 Streichinstrumente, die entweder selbst oder deren Spieler durch die Konzentrationslager gegangen sind. Der Chor akzentuierte telegrammartig das Schicksal der Instrumente und das Schicksal derer, die sie gespielt hatten. Das ging unter die Haut. Da war wirklich für eine Dreiviertelstunde Jetztzeit, auch in dem Sinn zu wissen: Jetzt erklingen noch einmal diese Instrumente, die das überlebt haben.

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Für Christoph Türcke ist der Traum nicht nur das Tor zum Unbewussten: Die nächtlichen Fantasien erlauben auch Rückschlüsse auf die menschliche Frühzeit, in der das Bewusstsein entstand. Heute droht durch die visuellen Medien ein Rückfall in diese Vergangenheit.

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Ein deutscher und ein französischer Philosoph debattieren über den Krieg: Anlass ist ein Appell, in dem bekannte Persönlichkeiten einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine fordern. Christoph Menke ist einer der Unterzeichner und hat Etienne Balibar gefragt, ob er sich dem Appell ebenfalls anschließen will. Unter den beiden Denkern entspinnt sich ein Mailwechsel: In seiner ersten Mail hatte Balibar begründet, warum er nicht unterzeichnen möchte. Hier lesen Sie die Antwort von Christoph Menke, in der er unter anderem folgenden Gedanken entwickelt: Aus dem Rechtsurteil, dass Russland klar der Aggressor ist, folgt nicht, was jetzt zu tun ist.

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Ein deutscher und ein französischer Philosoph debattieren über den Krieg: Anlass ist ein Appell, in dem bekannte Persönlichkeiten einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine fordern. Christoph Menke ist einer der Unterzeichner und hat Etienne Balibar gefragt, ob er sich dem Appell ebenfalls anschließen will. Unter den beiden Denkern entspinnt sich ein Mailwechsel: In einer ersten Antwort begründet Balibar, warum er viele Sorgen teilt, aber dennoch nicht unterzeichnen möchte. Die Reaktion Christoph Menkes lesen Sie hier.

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Vivian Knopf 10 Mai 2024

Nur zu gern verharrt der Mensch bei sich selbst. Versteift auf eigene Bedürfnisse, bleibt ihm seine Umwelt fremd. Iris Murdoch suchte dieser Tendenz mit ihrem Konzept der Aufmerksamkeit etwas entgegenzusetzen. Über eine Moralphilosophie, die auch heute noch ein Gegenprogramm zu Ich-Bezogenheit und Werterelativismus bietet.

Iris Murdoch und die Aufmerksamkeit

Artikel
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Die neue Sonderausgabe: Hegel

Philomag Redaktion 30 März 2023

Hegel liefert keine leichten Antworten. Anstatt eines Entweder-oder ging es dem Philosophen der Dialektik darum, Widersprüche zusammenzudenken und aufzuheben – freilich ohne jemals alle Spannung einzuebnen. Das Denken bleibt also immer in Bewegung. Gerade in dieser Komplexität und Dynamik liegt der Reiz seiner Philosophie.

Hier geht's zur umfangreichen Heftvorschau!

Die neue Sonderausgabe: Hegel

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Und woran zweifelst du?

Wolfram Eilenberger 01 April 2017

Wahrscheinlich geht es Ihnen derzeit ähnlich. Fast täglich muss ich mir aufs Neue eingestehen, wie viel Falsches ich die letzten Jahre für wahr und absolut unumstößlich gehalten habe. Und wie zweifelhaft mir deshalb nun alle Annahmen geworden sind, die auf diesem Fundament aufbauten. Niemand, dessen Urteilskraft ich traute, hat den Brexit ernsthaft für möglich gehalten. Niemand die Wahl Donald Trumps. Und hätte mir ein kundiger Freund vor nur zwei Jahren prophezeit, dass im Frühjahr 2017 der Fortbestand der USA als liberaler Rechtsstaat ebenso ernsthaft infrage steht wie die Zukunft der EU, ich hätte ihn als unheilbaren Apokalyptiker belächelt. Auf die Frage, woran ich derzeit am meisten zweifle, vermag ich deshalb nur eine ehrliche Antwort zu geben: Ich zweifle an mir selbst. Nicht zuletzt frage ich mich, ob die wundersam stabile Weltordnung, in der ich als Westeuropäer meine gesamte bisherige Lebenszeit verbringen durfte, sich nicht nur als kurze Traumepisode erweisen könnte, aus der wir nun alle gemeinsam schmerzhaft erwachen müssen. Es sind Zweifel, die mich tief verunsichern. Nur allzu gern wüsste ich sie durch eindeutige Fakten, klärende Methoden oder auch nur glaubhafte Verheißungen zu befrieden.


Artikel aus Heft Nr. 83 August / September Vorschau
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Oktober/ November Nr. 84
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