Direkt zum Inhalt
Menu Top
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
rechercher
 Philosophie Magazin - Impulse für ein freieres Leben
Menu du compte de l'utilisateur
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
Tag - Body

Bild: © Ian Dziuk/Unsplash

Interview

Christoph Türcke : „Denken war ursprünglich Halluzination“

Christoph Türcke, im Interview mit Theresa Schouwink veröffentlicht am 22 September 2023 8 min

Für Christoph Türcke ist der Traum nicht nur das Tor zum Unbewussten: Die nächtlichen Fantasien erlauben auch Rückschlüsse auf die menschliche Frühzeit, in der das Bewusstsein entstand. Heute droht durch die visuellen Medien ein Rückfall in diese Vergangenheit.

 

Herr Türcke, heutige wissenschaftliche Erklärungen des Träumens muten nüchtern an. Sie sagen etwa, Träume sind das Ergebnis zufälliger Erregungszustände im Gehirn oder eine Art Training für schwierige Alltagssituationen. Haben Träume überhaupt Sinn und Bedeutung?

Christoph Türcke: Selbst diese nüchternen Erklärungsformen räumen ja ein, dass das Träumen eine Entlastungsfunktion hat. Wir nehmen unerledigte Erregungen mit in den Schlaf und bearbeiten sie dort weiter. Nur bleibt uns vieles, was wir träumen, fremd. Das beunruhigt. Deshalb haben wir das nicht ausrottbare Bedürfnis, Träume zu deuten. Es ist umso größer, je schrecklicher der Traum ist. Menschheitsgeschichtlich hat die Beschäftigung mit Träumen anhand der Albträume von Herrschern begonnen. Das schienen Götterbotschaften zu sein, die dem ganzen Kollektiv Schreckliches ankündigten. Es wurden Traumdeuter bestellt, um es abzuwenden: „Der Traum deutet darauf hin, dass du zu wenig opferst, o König, dich mit hinterhältigen Ratgebern oder Frauen umgeben hast oder dass das Schreckliche gar nicht dir blüht, sondern deinem Kriegsgegner.“ Das waren so die frühen Muster der Traumdeutung. Im Gilgamesch-Epos hat sich viel davon niedergeschlagen. Generell galten Träume als Rätselbilder des Kommenden. Die unerledigte Vergangenheit, die in ihnen steckt, wurde in die Zukunft projiziert. In ihr sollten sich die Traumrätsel lösen. Bis heute allerdings drängen Albträume nach deutenden Worten, die ihrem Druck ein Ventil öffnen.

Philosophie Magazin +

 

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein


- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive

Hier registrieren


Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden


Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo

  • E-Mail
  • Facebook
  • Linkedin
  • Twitter
  • Whatsapp
Anzeige
Tag - Body

Weitere Artikel

Gespräch
6 min

Christoph Türcke: „Konzentrierte Zerstreuung hat etwas Gewalttätiges“

Svenja Flasspoehler 15 Februar 2014

ADHS, Burnout, Computersucht: Ist der Mensch für die neuen Medien schlicht nicht gemacht? Ein Gespräch mit dem Philosophen Christoph Türcke über die zerstörerische Kraft permanenter Kicks und den Wert der Wiederholung


Gespräch
9 min

Christoph Türcke: „Linderung und Besänftigung gehören zur Urgeschichte der Musik“

Theresa Schouwink 18 Juli 2025

Was ist Musik? Ein „vorverbales Gebet“, meint der Philosoph Christoph Türcke. Sie habe ihren Ursprung im grauenvollen Menschenopfer und ziele auf den Abbau von Spannung. Auf diesen Ursprung bleibt sie bezogen und kann uns gerade deshalb tief berühren.

Christoph Türcke: „Linderung und Besänftigung gehören zur Urgeschichte der Musik“

Gespräch
3 min

Die Träume der Philosophen

Kilian Thomas 22 September 2023

Wer philosophiert, muss bei wachem Verstand sein. Doch es gibt Träume, die das Leben der Denker beeinflussen, gar Philosophiegeschichte schreiben. Ein Blick hinter den nächtlichen Schleier.

Die Träume der Philosophen

Impulse
2 min

Die Nase als Tor zum Unbewussten

Johan Wientgen 15 April 2022

Seit jeher stehen psychoaktive Substanzen und die Suche nach Weisheit eng miteinander in Verbindung. In dieser Reihe beleuchten wir verschiedene Denker und ihre Drogenerfahrungen. Heute: Sigmund Freud und Kokain.

Die Nase als Tor zum Unbewussten

Gespräch
4 min

Lieber Etienne, lieber Christoph…

Christoph Menke 02 Juli 2022

Ein deutscher und ein französischer Philosoph debattieren über den Krieg: Anlass ist ein Appell, in dem bekannte Persönlichkeiten einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine fordern. Christoph Menke ist einer der Unterzeichner und hat Etienne Balibar gefragt, ob er sich dem Appell ebenfalls anschließen will. Unter den beiden Denkern entspinnt sich ein Mailwechsel: In seiner ersten Mail hatte Balibar begründet, warum er nicht unterzeichnen möchte. Hier lesen Sie die Antwort von Christoph Menke, in der er unter anderem folgenden Gedanken entwickelt: Aus dem Rechtsurteil, dass Russland klar der Aggressor ist, folgt nicht, was jetzt zu tun ist.

Lieber Etienne, lieber Christoph…

Gespräch
3 min

Lieber Christoph, lieber Etienne…

Étienne Balibar 01 Juli 2022

Ein deutscher und ein französischer Philosoph debattieren über den Krieg: Anlass ist ein Appell, in dem bekannte Persönlichkeiten einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine fordern. Christoph Menke ist einer der Unterzeichner und hat Etienne Balibar gefragt, ob er sich dem Appell ebenfalls anschließen will. Unter den beiden Denkern entspinnt sich ein Mailwechsel: In einer ersten Antwort begründet Balibar, warum er viele Sorgen teilt, aber dennoch nicht unterzeichnen möchte. Die Reaktion Christoph Menkes lesen Sie hier.

Lieber Christoph, lieber Etienne…

Artikel
8 min

Wir sind die Neuen

Helena Schäfer 18 November 2020

Ein neuer politischer Raum ist entstanden zwischen Trillerpfeifen, Bannern und Schulrucksäcken, in Deutschland und weltweit. Jugendliche protestieren auf den Straßen und blockieren Kohlegruben, um die Gesellschaft wachzurütteln. Mit Hannah Arendt lässt sich sagen: Eine neue Form von Macht ist in einer Generation entstanden, die immer für unpolitisch gehalten wurde und jetzt der Frage gegenübersteht: Wie weit soll Aktivismus gehen?

Wir sind die Neuen

Essay
12 min

Substanzen der Wahrheit?

Susanne Schmetkamp 01 April 2020

Psychedelika werden in jüngster Zeit wiederentdeckt. Führt ihre Einnahme nur zu Halluzinationen? Oder ermöglichen sie vielmehr tiefe Erkenntnis über Welt und Selbst – was gar für eine Legalisierung spräche? Unsere Autorin hat den Selbsttest gewagt.

Substanzen der Wahrheit?

Artikel aus Sonderausgabe 26 Herbst 2023 Vorschau
Anzeige
Tag - Body
Hier für unseren Newsletter anmelden!

In einer Woche kann eine ganze Menge passieren. Behalten Sie den Überblick und abonnieren Sie unseren Newsletter „Denkanstöße“. Dreimal in der Woche bekommen Sie die wichtigsten Impulse direkt in Ihre Inbox.


(Datenschutzhinweise)

Jetzt anmelden!
Anzeige
Tag - Body

Fils d'ariane

  1. Zur Startseite
  2. Artikel
  3. Christoph Türcke : „Denken war ursprünglich Halluzination“
Philosophie Magazin Nr.Nr. 84 - September 2025
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Oktober/ November Nr. 84
Vorschau
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Rechtliches
  • Werbung
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
Soziale Netzwerke
  • Facebook
  • Instagram
  • Twitter
  • RSS
Philosophie Magazin
  • Über uns
  • Unsere App
  • PhiloMag+ Hilfe
  • Abonnieren

3 Hefte frei Haus und PhiloMag+ Digitalzugang für nur 20 €

Jetzt ausprobieren!