Étienne Klein: „Wenn Einstein heute unter uns wäre, würde er die gleichen Dinge sagen wie 1933“
Der Physiker Étienne Klein erinnert an Albert Einsteins Worte aus dem Jahr 1933, als er gegen einen Pazifismus Stellung bezog, der seiner Meinung nach übertrieben und angesichts des Ernstes der Umstände unangemessen war.
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Vier Philosophien des Pazifismus
Von seinen Gegnern wurde Pazifismus oft als Naivität, Feigheit oder sogar als Beihilfe zu Verbrechen bezeichnet – als Untätigkeit, die dem Krieg freien Lauf lässt. Aber stimmt das? Wir lassen diejenigen antworten, die über das Konzept nachgedacht haben – von Tolstoi bis Weber.

Lässt sich der Pazifismus verteidigen?
Der russische Angriffskrieg stellt das Ideal der Gewaltfreiheit hart auf die Probe. Der Philosoph Olaf L. Müller und der Historiker Jörg Baberowski über naiven und pragmatischen Pazifismus, Menschenbilder und den Umgang mit Nichtwissen.

Das Russell-Einstein-Manifest
Deutschland will jetzt doch Panzer an die Ukraine liefern. Der russische Außenminister Lawrow bringt den dritten Weltkrieg als „reale Gefahr“ ins Spiel. Zeit, eine eindringliche Warnung vor atomarer Eskalation in Erinnerung zu rufen, die der Philosoph Bertrand Russell am 9. Juli 1955 der Presse übergab und unter anderem von Albert Einstein unterzeichnet wurde.

Lieber Etienne, lieber Christoph…
Ein deutscher und ein französischer Philosoph debattieren über den Krieg: Anlass ist ein Appell, in dem bekannte Persönlichkeiten einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine fordern. Christoph Menke ist einer der Unterzeichner und hat Etienne Balibar gefragt, ob er sich dem Appell ebenfalls anschließen will. Unter den beiden Denkern entspinnt sich ein Mailwechsel: In seiner ersten Mail hatte Balibar begründet, warum er nicht unterzeichnen möchte. Hier lesen Sie die Antwort von Christoph Menke, in der er unter anderem folgenden Gedanken entwickelt: Aus dem Rechtsurteil, dass Russland klar der Aggressor ist, folgt nicht, was jetzt zu tun ist.

Carolin Emcke: „Intellektuelle zeigen sich durchlässig für Anfechtungen“
Camus war nicht nur Philosoph, sondern immer auch öffentlicher Intellektueller, der Stellung zum Geschehen in der Welt bezog. Was macht solch ein engagiertes Denken aus? Ein Gespräch über den Krieg, die Pandemie und den Einsatz für Solidarität und Demokratie in unserer Zeit.

Lieber Christoph, lieber Etienne…
Ein deutscher und ein französischer Philosoph debattieren über den Krieg: Anlass ist ein Appell, in dem bekannte Persönlichkeiten einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine fordern. Christoph Menke ist einer der Unterzeichner und hat Etienne Balibar gefragt, ob er sich dem Appell ebenfalls anschließen will. Unter den beiden Denkern entspinnt sich ein Mailwechsel: In einer ersten Antwort begründet Balibar, warum er viele Sorgen teilt, aber dennoch nicht unterzeichnen möchte. Die Reaktion Christoph Menkes lesen Sie hier.

Bewaffnete Nächstenliebe
Die christliche Botschaft wird oft mit Pazifismus gleichgesetzt. Ein fataler Irrtum: Aus Sicht der Bibel erscheint die militärische Solidarität mit der Ukraine nicht nur erlaubt, sondern sogar geboten, meint unsere Kolumnistin Nora Bossong.

Waffenlieferungen an die Ukraine?
Im Ukraine-Konflikt schließt die deutsche Bundesregierung Waffenlieferungen aus. Ein verantwortungsethischer Pazifismus aber müsste die Abschreckung als Möglichkeit einbeziehen, meint unsere Kolumnistin Nora Bossong.

Kommentare
Und Thukydides, der Autor des Peloponnesischen Krieges, könnte uns den Melier - Dialog vorlesen.
Daraus könnten wir - was den Krieg in gegen die Ukraine betrifft - eine Menge lernen.
Ist es jetzt wirklich die Zeit, Lieder von Freiheit und Demokratie anzustimmen - angesichts des Sterbens und des Elends in der Ukraine?