Gefaltete Zeit
Ein Londoner Designer hat Kinderkleidung entwickelt, die mitwächst. Dem Philosophen Gilles Deleuze hätte das womöglich gefallen.
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Das Gift ist die Botschaft
Dass Alexej Nawalny vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB vergiftet wurde, ist kaum noch zu bezweifeln. Doch warum sollte die russische Regierung einen Anschlag anordnen, der so deutlich auf sie zurückzuführen ist? Weil gerade das Gift selbst die Botschaft ist, wie ein Blick ins Werk des französischen Philosophen Gilles Deleuze verdeutlicht.

„Titane“ – schauen bis es weh tut
Julia Ducournaus Film Titane, ausgezeichnet mit der Goldenen Palme, ist eine faszinierende Zumutung, meint Marcus Stiglegger. Mit Gilles Deleuze lässt sich erklären, warum uns das Abseitige so in seinen Bann schlägt.

Emotionen, allein zu Haus?
Bunte Gefühle und nirgendwo Vernunft: Die Darstellung des menschlichen Innenlebens im neuen Pixar-Film „Alles steht Kopf“ hätte Thomas Hobbes gewiss gut gefallen
Der konservative Maoist
Edler Zweireiher, sauber geföhnter Scheitel, unverkennbarer Upperclass-Akzent: Jacob Rees-Mogg, der das Elite-Internat Eton sowie die Elite-Universität Oxford besuchte und im Londoner Bankenviertel ein Multimillionenvermögen verdiente, macht keinen Hehl daraus, dass er zum obersten einen Prozent zählt.
Sondierung statt Polarisierung
Politische Debatten werden zunehmend von Selbstvergewisserungsgemeinschaften geprägt, die sich in Absolutheitsansprüchen verschanzen. Derlei kennt auch die christliche Tradition zur Genüge. Doch gerade deshalb lässt sich aus Letzterer womöglich lernen, dass Kritik nicht immer ein Angriff sein muss – und der andere womöglich auch recht haben könnte.

Gibt es einen guten Tod?
Es ist stockdunkel und absolut still. Ich liege auf dem Rücken, meine gefalteten Hände ruhen auf meinem Bauch. Wie zum Beweis, dass ich noch lebe, bewege ich den kleinen Finger, hebe ein Knie, zwinkere mit den Augen. Und doch werde ich, daran besteht nicht der geringste Zweifel, eines Tages sterben und wahrscheinlich genauso, wie ich jetzt daliege, in einem Sarg ruhen … So oder so ähnlich war das damals, als ich ungefähr zehn Jahre alt war und mir vor dem Einschlafen mit einem Kribbeln in der Magengegend vorzustellen versuchte, tot zu sein. Heute, drei Jahrzehnte später, ist der Gedanke an das Ende für mich weitaus dringlicher. Ich bin 40 Jahre alt, ungefähr die Hälfte meines Lebens ist vorbei. In diesem Jahr starben zwei Menschen aus meinem nahen Umfeld, die kaum älter waren als ich. Wie aber soll ich mit dem Faktum der Endlichkeit umgehen? Wie existieren, wenn alles auf den Tod hinausläuft und wir nicht wissen können, wann er uns ereilt? Ist eine Versöhnung mit dem unausweichlichen Ende überhaupt möglich – und wenn ja, auf welche Weise?

Meine Bestimmung
Am Anfang des Lebens stehen unzählige Möglichkeiten offen, am Ende sind die Entscheidungen gefallen. Doch welche Instanz entscheidet, ob unsere Selbstwerdung geglückt ist? Drei Menschen verschiedener Generationen erzählen.

Richard David Precht: „Man tut den Menschen keinen Gefallen, wenn man ihnen die Pflicht nimmt“
Die Digitalisierung der Arbeitswelt wird durch die Corona-Pandemie zusätzlich befeuert. Viele Jobs werden zukünftig überflüssig, Künstliche Intelligenz ersetzt den Menschen. Im Interview spricht der Philosoph Richard David Precht über die Ambivalenz dieser Entwicklung - und die große Herausforderung, Sinn auch jenseits der Arbeit zu finden. Sein Buch „Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens“ (2020) ist bei Goldmann erschienen.
