Kämpferin gegen das Männerrecht
In Großbritannien ist jüngst ein Streit um ein neu errichtetes Denkmal für die Philosophin und Frauenrechtlerin Mary Wollstonecraft (1759 bis 1797) entbrannt. Kritikerinnen wenden sich dabei vor allem gegen die sexualisierte Ästhetik der Statue. Doch wer war die kompromisslose Denkerin, die bereits im 18. Jahrhundert den Sturz des Patriarchats forderte?
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Weitere Artikel
Lenins Sturz
Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat nicht erst 2022 oder 2014 begonnen. Seine Vorgeschichte reicht zurück ins frühe 20. Jahrhundert. Der Politologe Dominique Colas spürt den Hintergründen des Konflikts in Bezug auf den Umgang mit Lenin-Statuen in beiden Ländern nach.

Was müssen wir uns zumuten?
Seyran Ateş riskiert für ihren Freiheitskampf ihr Leben. Die Schriftstellerin Thea Dorn ist mit der Frauenrechtlerin befreundet und steht als streitbare Denkerin regelmäßig im Debattenkreuzfeuer. Ein Gespräch über die Mitte zwischen Feigheit und Tollkühnheit.

Zeichen der Hoffnung
Als Russlands Invasion in der Ostukraine begann, trafen die Bewohner der Stadt Lwiw Vorkehrungen zum Schutz der ukrainischen Bevölkerung – sowie ihrer Statuen und Denkmäler. Eine Deutung mit David Hume.

Hat Deutschland im Rahmen der Flüchtlingskrise eine besondere historisch bedingte Verantwortung
Während viele Deutsche nach 1945 einen Schlussstrich forderten, der ihnen nach der Nazizeit einen Neubeginn ermöglichen sollte, ist seit den neunziger Jahren in Deutschland eine Erinnerungskultur aufgebaut worden, die die Funktion eines Trennungsstrichs hat. Wir stellen uns der Last dieser Vergangenheit, erkennen die Leiden der Opfer an und übernehmen Verantwortung für die Verbrechen, die im Namen unseres Landes begangen worden sind. Erinnert wird dabei an die Vertreibung, Verfolgung und Ermordung der Juden und anderer ausgegrenzter Minderheiten. Dieser mörderische Plan konnte nur umgesetzt werden, weil die deutsche Mehrheitsgesellschaft damals weggeschaut hat, als die jüdischen Nachbarn gedemütigt, verfolgt, aus ihren Häusern geholt, deportiert wurden und für immer verschwunden sind. Weil den Deutschen über Jahrhunderte hinweg eingeprägt worden war, dass Juden radikal anders sind und eine Bedrohung darstellen, kam es zu diesem unfasslichen kollektiven Aussetzen von Mitgefühl.
Eva Illouz: "Frauen sind die großen Verliererinnen der sexuellen Befreiung"
Die gegenwärtige Debatte um sexualisierte Gewalt zeigt, dass wir über die Revolution der 1960er-Jahre neu nachdenken müssen: Das ist die überraschende These von Eva Illouz. Die französisch-israelische Soziologin und Philosophin über Weiblichkeit als Ware, #metoo und die Möglichkeit einer neuen Erotik
Das Oxford-Quartett
Die Männer sind alle im Krieg. In ihrer Abwesenheit schließen die vier Oxforder Philosophinnen Elizabeth Anscombe, Philippa Foot, Mary Midgley sowie Iris Murdoch Freundschaft und entwickeln ein Denken, das zugleich sehr neu und sehr alt ist.

Streitfall: Ich
Am Beginn der Neuzeit entbrannte unter Philosophen der Streit ums „Ich“: Sollte es sich lieben – oder eher verachten? Hier ein Überblick über die wichtigsten Positionen
Susanne Schmetkamp über Empathie
Lebt es sich als emphatischer Mensch leichter? Warum ist der Begriff Empathie philosophisch interessant? Und welche anderen Denkerinnen und Denker haben sich mit ihm beschäftigt? Auf der diesjährigen phil.cologne sprachen wir mit Susanne Schmetkamp über Empathie. Susanne Schmetkamp ist Philosophin und leitet eine Forschungsgruppe zur Ästhetik und Ethik der Aufmerksamkeit an der Universität Fribourg (Schweiz). Ihre Forschungsgebiete sind ästhetische Erfahrung, Empathie, Aufmerksamkeit, Perspektivität, Film und Serien.
