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Fünf Klicktipps für den Sonntag. Diesmal mit dem nackten Leben, permanentem Sprachwandel, der Philosophie der Geduld, doppeldeutiger Normalität sowie dem Rücktritt Joachim Löws.
◉ In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beschäftigt sich Mark Siemons mit der Fragen nach dem Verhältnis von Lebens- und Freiheitsschutz in Zeiten der Pandemie und wendet sich dabei nachdrücklich gegen die vom Philosophen Giorgio Agamaben vorgebrachte These, die Infektionsschutzmaßnahmen wären eine postdemokratische Reduzierung der Bürger auf ihr „nacktes Leben“.
◉ Im Interview mit Deutschlandfunk Kultur argumentiert die Linguistin Heidrun Kämper, dass das generische Maskulinum absehbar zu einer historischen Form werden wird, dass Sprachwandel historistisch völlig normal ist und die durch Corona aufgekommenen Begriffe vermutlich wieder verschwinden werden.
◉ Bei SWR2 Matinee spricht die Philosophin Magdalena Hoffmann über das Wesen der gerade in Pandemiezeiten beanspruchten Geduld und erläutert, inwiefern diese mit dem Warten verbunden ist, warum es für diese eine große Portion Urteilskraft braucht und wie sie sich einüben lässt.
◉ Im Standard denkt der Philosoph Philipp Hübl über den Begriff der „Normalität“ nach, der im Zuge des progressiven Fortschritts zunehmend problematisiert wurde. Am Beispiel des Konzerns Unilever, der den Begriff jetzt aus seiner Kosmetikwerbung verbannen will, argumentiert Hübl, dass es sich hier um eine scheinheilige Geste handelt.
◉ Der Philosoph (und Philosophie Magazin-Kolumnist) Wolfram Eilenberger kommentiert beim Deutschlandfunk den angekündigten Rücktritt von Bundestrainer Joachim Löw. Dabei spricht en passant auch über unvermeidliche Umbrüche und die strukturell zunehmende Betriebsblindheit von Führungsfiguren.
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