Andreas Weber: „Wir sollten in Freundschaft zu allem Lebenden existieren“
Ist es möglich, mit Tieren oder gar Pflanzen befreundet zu sein? Ja, meint der Biologe, Philosoph und Publizist Andreas Weber. Ein Gespräch über nichtmenschliche Gefährten und die Frage, ob man seine Freunde essen darf.
In Ihrem Buch Lebendigkeit bedanken Sie sich bei Ihrer „Pudelfreundin“ Erbse. Was ist das für eine Freundschaft?
Wie jede echte Freundschaft ist sie eine Liebesbeziehung. Und Liebe ist das Interesse an der Lebendigkeit des anderen. Sie räumt dem anderen Raum für die Bedürfnisse der eigenen Lebendigkeit ein. Das bekomme ich von meiner Hundefreundin, Raum für meine Lebendigkeit. Und diesen räume ich ihr auch ein.
Wie unterscheidet sich diese Liebe zwischen Ihnen und Erbse von der zwischen Ihnen und einem anderen Menschen?
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