Olaf Scholz und Axel Honneth im Gespräch
Unterschätzt die Arbeit nicht!
veröffentlicht am
4 min
Auf der phil.COLOGNE trifft Bundeskanzler Olaf Scholz auf den bedeutenden Sozialphilosophen Axel Honneth. Sie sprechen über die Auswirkungen von Arbeit auf die politische Willensbildung. In einem Punkt sind sich beide einig: Eine gerechte Arbeitswelt ist das Fundament unserer Demokratie.
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Kommentare
Ich habe auch diesen Kommentar noch einmal überarbeitet.
Als unsere Vorfahren noch kreischten, so stell ich mir das vor, war Arbeit noch kein Konzept, geschweige denn ein Wort, aber schon Arbeit. Teil von Aktivitäten, die man Befreiung nennen kann, im Kleinen und im Großen. Der eine hatte niedere Aufgaben, die andere höhere. Und es kam vor, dass der mit den niedersten Aufgaben zu wenig dafür erhielt und streikte. Dass sich das im Laufe der menschlichen Fortentwicklung so erhalten hat, liegt vielleicht darin begründet, dass mit jeder Erleichterung der Arbeit die Idee von möglicher und in deren Zuge bald nötiger Befreiung fortentwickelt wurde.
Fast jeder arbeitsfähige Mensch muss nach meiner Beobachtung arbeiten, um sich und seine Gruppen ausreichend zu befreien. Eine sinnvolle Herangehensweise scheint mir:
Sobald man die eigene und seiner Gruppen Befreiung als ausreichend schätzt, kann man vielleicht wahrscheinlich Bestes für alle versuchen. Das scheint mir beruhigend für das eigene Leben und gut für die Gesellschaften, in denen man lebt.
Die politische Willensbildung gewinnt auch in meiner Vorstellung durch gute Arbeit und noch mehr durch eine gute, fraktale politische Debatte, mit einem guten Rechts und einem guten Links in allen Untergruppen bis in den Wähler selbst.
Ich danke für den Artikel und die Möglichkeit, zu kommentieren.