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Illustration: © Aart-Jan Venema

Interview

Hayden Wilkinson: „Wir sollten die Menschen der Zukunft vor Leid bewahren“

Hayden Wilkinson, im Interview mit Lia Nordmann veröffentlicht am 09 März 2023 10 min

Vertreter des Longtermism argumentieren für eine drastische Erweiterung unseres moralischen Horizonts: Auch Menschen, die vielleicht erst in mehreren Millionen Jahren leben werden, sollten in unseren heutigen Entscheidungen Beachtung finden. Der Philosoph Hayden Wilkinson erklärt, was es mit diesem neuen Langfristigkeitsdenken auf sich hat.

 

Herr Wilkinson, das Global Priorities Institute in Oxford untersucht, wie wir mit unseren begrenzten Ressourcen das meiste Gute tun können. Warum müssen wir über die Zukunft nachdenken, um das herauszufinden?
 
Wenn wir möglichst viel Gutes tun und unsere Ressourcen effektiv einsetzen wollen, dann wollen wir, dass unsere Handlungen – wie Spenden oder politische Interventionen – möglichst vielen Menschen helfen. Wenn wir uns beispielsweise überlegen, ob wir Menschen in unserer Heimatstadt helfen sollten oder im globalen Süden, wo Spendengelder mehr erreichen können, dann scheint es sinnvoll, die Gesundheitsversorgung im globalen Süden zu verbessern: Mehr Menschen profitieren dort davon und wir können ihnen kosteneffizienter helfen. Ähnlich verhält es sich mit der Zukunft: In der Gegenwart leben etwa 8 Milliarden Menschen. In der Zukunft, nur eine Generation weiter leben weitere 8 Milliarden und in der nächsten Generation weitere 8. Wenn wir die ganze Zukunft der Menschheit betrachten und zu allen Menschen schauen, die nach uns kommen werden, dann gibt es in der Zukunft unglaublich viel mehr Menschen als in der Gegenwart.
 
Um Aufmerksamkeit auf das Leben von Menschen in der fernen Zukunft zu lenken, haben Philosophen am Global Priorities Institute den Begriff „longtermism“ [zu deutsch etwa Langfristigkeitsdenken] geprägt. Was verstehen Sie darunter?
 
Longtermism ist die Idee, dass es eine zentrale moralische Priorität unserer Zeit ist, die ferne Zukunft positiv zu beeinflussen. Das bedeutet nicht, es sollte unsere einzige Priorität sein, aber scheinbar doch eine größere Priorität als es bisher für die meisten Entscheidungsträger ist. Mindestens ein Prozent nationaler Budgets sollte dafür aufgewendet werden zukünftige Katastrophen zu vermeiden und unseren Nachfahren Gutes zu tun. Aktuell tun wir hier sehr wenig. 
 
Wenn Sie über die Zukunft sprechen, wie weit voraus denken Sie dann?

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Artikel aus Heft Nr. 69 April/Mai 2023 Vorschau
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