Alttestamentarische Wucht
Auf seinem Album gibt Nick Cave religiösen Gefühlen eine Stimme.
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Stanley Cavell: „Der Kampf zwischen Hoffnung und Verzweiflung motiviert das Denken“
Stanley Cavell gehörte zu den einflussreichsten amerikanischen Philosophen der Gegenwart. Abseits von den traditionellen Wegen beruht sein Werk auf den Arbeiten Wittgensteins, dem Theater Shakespeares und Hollywoodkomödien. Als Suche nach dem Alltäglichen schlägt seine Philosophie eine Neubegründung des Skeptizismus vor, der sich mehr an der Erfahrung als an der Erkenntnis orientiert. Am 19.06.2018 ist Stanley Cavell im Alter von 91 Jahren verstorben. Aus diesem traurigen Anlass veröffentlichen wir dieses 2012 geführte Interview das erste Mal in deutscher Übersetzung.

Die Gewalt der religiösen Gefühle
Im Gefolge der Terroranschläge von Paris war viel von "religiösen Gefühlen" die Rede. Was ist das besondere an ihnen?
Cavell und das Gewöhnliche
Seit ihren antiken Anfängen war die Philosophie auf der Flucht vor dem Gewöhnlichen. Es galt, die Unvollkommenheit unseres alltäglichen Wissens entweder durch radikale Skepsis oder aber durch das Streben nach absoluter Erkenntnis zu überwinden. Stanley Cavell kritisierte diese Form der Weltentfremdung und plädierte für eine Wiedergewinnung des Gewöhnlichen.

Sébastien Tellier - Der Gestrandete
Langhaarig, bärtig, messianisch: Sébastien Tellier ist nicht von dieser Welt. Der 38-jährige französische Sänger startete 2008 beim Eurovision Song Contest, sein Album „Sexuality“ wurde von Daft-Punk-Mitglied Homem-Christo produziert. Seine Stimme: ein Heilsversprechen. Seine Anzüge: eine Wucht.
Wo die Minderheit regiert
Die Tyrannei der Mehrheit ist in Demokratien ein viel diskutiertes Problem. Wer allerdings einen genaueren Blick auf das Senatswahlsystem in den USA wirft, stellt fest, dass hier das genaue Gegenteil der Fall ist. So hat eine Stimme aus Kalifornien nur etwa ein Viertel der politischen Kraft einer Stimme aus Wyoming. Eine Gefahr auf die bereits der Philosoph Alexis de Tocqueville hinwies.

Netzlese
Fünf Klicktipps für den Sonntag. Diesmal mit Andreas Reckwitz über den Populismus, „Logic Guys“, dem Zusammenhang von Vernunft und Gefühlen, der Benachteiligung von Regenbogenfamilien sowie einer Langen Nacht über Joseph Beuys.

Die neue Ausgabe: Glücklich sein in einer schlechten Welt?
Glück assoziieren wir mit Leichtigkeit und ozeanischen Gefühlen. Nichts beschwert, nichts bedrückt. Ein Zustand, der in Zeiten der Großkrisen in weite Ferne gerückt zu sein scheint. Oder haben wir nur noch nicht verstanden, was Glück in Wahrheit ist?
Hier geht's zur umfangreichen Heftvorschau!

Martin Luther und die Angst
Sein kultureller Einfluss ist nicht zu überschätzen: Martin Luthers Bibelübersetzung bildet den Anfang der deutschen Schriftsprache, seine religiösen Überzeugungen markieren den Beginn einer neuen Lebenshaltung, seine theologischen Traktate legen das Fundament einer neuen Glaubensrichtung. In der Lesart Thea Dorns hat Luther die Deutschen aber vor allem eines gelehrt: das Fürchten. Oder präziser: die Angst. In ihrem brillanten Psychogramm des großen Reformators geht die Schriftstellerin und Philosophin den Urgründen von Luthers Angst nach – und deren uns bis heute prägenden Auswirkungen.