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Bild: Markus Spiske on Unsplash

Was sollen wir tun?

Andreas Malm: „Wir brauchen militantere Methoden“

Catherine Newmark veröffentlicht am 18 November 2020 10 min

Der schwedische Humanökologe Andreas Malm engagiert sich seit Jahrzehnten in der Klimabewegung und findet angesichts der weitgehenden Tatenlosigkeit der Staaten und Institutionen, dass es an der Zeit ist, über militantere Methoden des öffentlichen Drucks nachzudenken.

 

Herr Malm, viele Klima- und Umweltaktivisten fordern über konkrete praktische Maßnahmen hinaus auch einen grundlegenden Wandel in unserem Verhältnis zur Erde und zur Natur … Sie lehnen das ab. Warum? 

Anders als andere ökologische Denker, wie beispielsweise Bruno Latour, bin ich der Überzeugung, dass wir die Grenze zwischen Mensch und Natur nicht aufweichen sollten. Die Natur, das ist die materielle Welt, die Menschen nicht erschaffen haben. Und in diesem Sinne ist die Natur zentral für die ökologische Krise, der wir uns gegenübersehen. Wenn wir die globale Erwärmung anschauen: Da geht es um Naturgesetze und Prozesse, die nicht menschengemacht sind. Die Tatsache, dass das Eis in Grönland schmilzt, wenn die Temperatur über 0 Grad Celsius ist, das hat erst mal nichts mit Menschen zu tun, das ist ein Naturphänomen, daran können Menschen nichts ändern. Aber sie haben durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe in großem Stil eine globale Erwärmung herbeigeführt. Das Problem ist also genau an der Schnittstelle von Natur und Gesellschaft angesiedelt: Wir können nicht die Naturgesetze verändern – also dass Eis über 0 Grad Celsius schmilzt –, aber wir können das viel zu umfangreiche Verbrennen von fossilen Brennstoffen einstellen. Wenn man also mit einer ökologischen Krise umgehen will, dann muss man analytisch zwischen Natur und Kultur, Natur und Gesellschaft unterscheiden. Über Letzteres haben wir zumindest potenziell ein bisschen Kontrolle.

Aber ist Naturverbundenheit nicht auch eine starke Motivation, überhaupt etwas verändern zu wollen?

Sicher. Natürlich sind wir auch Teil der Natur, das ist offensichtlich, jede Form der gesellschaftlichen Existenz basiert auf der Interaktion mit der Natur. Aber wir sind auch verschieden von ihr. Die menschliche Geschichte kann jede Menge sozialer Formen hervorbringen, die in der Natur so nicht existieren. Nehmen Sie nur den Fall von „Rassen“, die Idee, dass es „schwarze“ und „weiße“ Menschen gibt. Diese Dinge existieren nicht in der Natur, die haben kein biologisches Fundament, das der Kultur voranginge – sie sind Produkte von gesellschaftlichen Interaktionen und Beziehungen, die sich über die Zeit entwickelt haben. Nur Rassisten glauben, dass das irgendwie biologische, „natürliche“ Kategorien seien. Jeder, der kein Rassist ist, weiß, dass „Rasse“ eine soziale Konstruktion ist. Das heißt, dass wir Teil der Natur sind, aber nicht mit ihr identisch. Sie haben aber natürlich recht, dass wir von der Natur entfremdet sind und dass das auch ein Teil des Problems ist. 

Apropos Entfremdung: Ist der Kapitalismus das Hauptproblem? Müssen wir ihn abschaffen? Oder können wir uns ihn auch in einer Form vorstellen, die weniger auf Wachstum abstellt?

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