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Bild: GRANGER Historical Picture Archive (Imago)

Essay

Die unheimliche Kraft der Mythen

Elio Antonucci veröffentlicht am 29 Oktober 2025 9 min

Der Philosoph Ernst Cassirer beschrieb die Funktionsweisen von Mythen darin, dass sie eine affektive Beziehung zur Welt eingehen und eine beinahe magische Anziehungskraft entwickeln können. 100 Jahre später gilt es, die Instrumentalisierung von Mythen zur gezielten Politisierung und die aufklärerische Kraft von Kritik in den Blick zu nehmen.

Mythen sind die ältesten Erzählformen der Menschheit. Sie prägen seit Jahrtausenden Glaubensvorstellungen und Weltbilder, sie codifizieren Praktiken und liefern frühe Zeugnisse vergangener Kulturen. Kein Wunder also, dass sich im Laufe der Zeit Linguisten, Philosophen, Religionshistoriker und Anthropologen immer wieder mit dem Mythos auseinandergesetzt haben. Einer, der dem Mythos eine ganze Theorie widmete, ist heute fast vergessen: der Philosoph Ernst Cassirer. Vor hundert Jahren veröffentlichte er Das mythische Denken, den dritten Teil seines Werkes Die Philosophie der symbolischen Formen, in dem Cassirer eine große Vielfalt von Mythen betrachtet, von den griechischen und ägyptischen Mythen bis zum Gilgamesch-Epos. Dabei untersucht er nicht nur die Herkunft des Mythos, sondern liefert auch eine Theorie der Funktionsweise mythischer Symbole. 

Dass dieses Buch 1925 erschien, war kein Zufall. In der kulturell und sozial angespannten Situation der Weimarer Republik, geprägt von ökonomischer Prekarität und politischer Instabilität, spielte der Mythos eine zentrale Rolle bei der Verbreitung nationalistischer und antisemitischer Ideologien. Umso mehr lohnt sich die Lektüre von Cassirer heute. In Zeiten, in denen das Vertrauen in rationale Debatten zunehmend erschüttert wird, gewinnen alte und neue Mythen an Bedeutung, sowohl in der öffentlichen Kultur als auch in der heutigen Politik, die stark von populistischen Diskursen geprägt ist.

Ein prägendes Merkmal des Mythos ist laut Cassirer der Glaube an die Ausdruckskraft des Wortes. Nicht nur fungiert das Wort in zahlreichen Mythen als Zaubermittel, wie in den ägyptischen Erzählungen über den Gott Ptah oder in den Geschichten von Orpheus, der mit seinem Gesang Menschen und Wesen verzaubert. Wörter entfalten im Mythos eine eigentümliche Bedeutung. Eigennamen verweisen zum Beispiel häufig auf tiefere Aspekte dessen, auf den sie sich beziehen, wie im Fall von Achill, dessen Name von ἀχ- („Schmerz, Zorn“) abgeleitet wird, oder von Zeus (Ζεύς), dessen Name wahrscheinlich mit der indogermanischen Wurzel dyeu („leuchtender Himmel“) verbunden ist. Darüber hinaus entstehen im mythischen Denken Verbindungen allein aufgrund von lautlichen Ähnlichkeiten zwischen Begriffen. So im Mythos von Daphne und Apollon: Zwischen dem Lorbeer, in den Daphne verwandelt wird, und dem Sonnengott bildet sich eine symbolische Beziehung, die sich aus der Klangähnlichkeit zwischen dem griechischen Wort für „Lorbeer“ und einem aus dem Sanskrit stammenden Wort für „Morgenröte“ ergibt.

 

Affektive Welt

 

Laut Cassirer ist die Tendenz, in Mythen Beziehungen zwischen Dingen aufgrund ihrer Namen oder Lautassoziationen herzustellen, keine rein stilistische Entscheidung, sondern verweist auf eine spezifische Funktion des menschlichen Denkens, die typisch für das ‚mythische Bewusstsein‘ ist. Dieses ist durch eine besondere Haltung gegenüber der Welt gekennzeichnet: das mythische Bewusstsein misst der objektiven Struktur, den physischen Eigenschaften und den kausalen Zusammenhängen der Dinge wenig Bedeutung bei, zeigt jedoch eine ausgeprägte Sensibilität für ihre expressiven Qualitäten. Es analysiert die Welt nicht anhand abstrakter Begriffe, sondern erfasst sie als ein Gefüge expressiver Einheiten, die mit affektiven Bedeutungen aufgeladen sind. Die Objekte der mythischen Welt erscheinen als wohlwollend oder bösartig, vertraut oder geheimnisvoll, freundlich oder feindlich, faszinierend oder bedrohlich, durchdrungen von Pathos, je nach den Kräften und Wesenheiten, die in ihnen wohnen. In diesem Sinne wird die mythische Welt als dramatische Szene erlebt, belebt von in Konflikt stehenden Mächten.

Aus diesen Gründen sind Wörter in Mythen keine neutralen Mittel, sondern echte Werkzeuge, die dem mythischen Geist helfen, auf die Einflüsse von Dämonen oder übernatürlichen Präsenzen zu reagieren. Den mythischen Formationen liegt nicht das Prinzip der Kausalität zugrunde, sondern das der Sympathie: Der mythische Geist stellt Verbindungen auf Basis von Ähnlichkeiten, Klanggleichheiten oder emotionalen und symbolischen Affinitäten zwischen den Dingen her. In Mythen verschiedener Kulturen ist es daher von zentraler Bedeutung, den Namen einer Gottheit, eines Menschen oder eines Wesens zu kennen und korrekt auszusprechen, um sie anrufen oder Macht über sie ausüben zu können. Cassirer verbindet das Funktionieren mythischer Symbole direkt mit den Mechanismen, die auch totemische Praktiken in manchen indigenen Kulturen regeln. 

Zwar stützt sich Cassirer hier auf zahlreiche anthropologische Studien zu indigenen Völkern, um seine Konzeption des Mythos zu begründen, doch betont er, dass es sich dabei nicht um ein Kennzeichen ‚primitiver‘ Kulturen handelt, sondern um einen universellen Teilbereich der menschlichen Kultur. Wie bereits erwähnt, hängt sein Interesse am Mythos auch mit den Veränderungen des öffentlichen Diskurses in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg zusammen, die Cassirer mit Sorge beobachtete. In der bewegten Zeit der Weimarer Republik gewannen Deutungen der Gesellschaft an Einfluss, die entweder skeptisch gegenüber den liberalen Demokratien waren oder bewusst antirationalistisch auftraten, wie der Bestseller Untergang des Abendlandes (1922) von Oswald Spengler. Andererseits wurden vor allem poetische oder mythische Erzählungen aufgegriffen, die großen Erfolg hatten, in kulturellen Zirkeln diskutiert und in populären Romanen und Filmen weiterverbreitet. Einige dieser Mythen fanden später Eingang in Schriften und Flugblätter nationalistischer Prägung, wobei Konzepte wie der Mythos der deutschen Volksgemeinschaft hervorgehoben wurden, gegründet auf Blut und Boden und in Opposition zu vermeintlich inneren Feinden wie der jüdischen Gemeinschaft gestellt. 

 

Mythen als dunkle Kräfte

 

Die Rekonstruktion dieses Prozesses der Wiederaneignung des Mythos im Deutschland der damaligen Zeit wird detailliert vom Mythenforscher Furio Jesi in seinem 1967 erschienenen Werk Geheimes Deutschland. Mythen in der deutschen Kultur des 20. Jahrhunderts entwickelt, ein Text, der leider noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde. Der Titel ist der Dichtung Geheimes Deutschland von Stefan George entlehnt, die im Kreis seiner Anhänger, darunter Intellektuelle und Dichter, großen Erfolg hatte. Das Gedicht bot eine ästhetische, fast magische Neuinterpretation der deutschen Geschichte und projizierte zugleich Deutschlands episches Zukunftsbild. In einem Brief an Károly Kerényi erklärt Jesi, dass die in dieser Phase der deutschen Geschichte wiederaufgenommenen Mythen gerade die „dunklen Kräfte“ waren, die die kulturelle und geistige Tragödie Deutschlands auslösten. Er unterstreicht damit, dass die Mythen mit ihrem Reiz und ihrer ästhetischen Kraft fast wie eigenständige Kräfte in der kulturellen Umwelt der Zeit wirkten und unbewusst die Menschen, darunter feine Intellektuelle wie Thomas Mann, durch ihre innere Logik zu unvorstellbaren Weltanschauungen voller Todesbilder und Gewalt trieben. 

Cassirer, Professor in Hamburg, politisch aktiv als liberaler Intellektueller, zugleich aber Jude und bereits Opfer von antisemitischen Angriffen, blieb anfangs zuversichtlich, dass die liberale Weimarer Gesellschaft in der Lage sei, diesen Tendenzen entgegenzuwirken. In seiner Arbeit konzentrierte sich Cassirer nicht direkt auf die politische Nutzung von Mythen durch verschiedene konservativ-nationalistische Gruppen, sondern darauf, den Funktionsmechanismus des Mythos zu analysieren. Ersteres Thema entwickelte er jedoch einige Jahre später in seinem Werk Der Mythos des Staates, das er im Exil verfasste und das erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde. 

Darin zeigt Cassirer, dass seine Analyse des „mythischen Bewusstseins“ noch hilfreich sein kann, um die Massenadhärenz an den nationalsozialistischen Ideologien zu verstehen. Er verdeutlicht, dass die emotionale Modalität der Realitätswahrnehmung, typisch für das mythische Bewusstsein, sich besonders eignet, um das Verhalten der Massen gegenüber der nationalsozialistischen Rhetorik zu erklären. Die Sprache des Nationalsozialismus, geprägt von Botschaften der Angst vor unkontrollierbaren Kräften und von Misstrauen, förderte eine Einstellung, die von Gefühlen der Bedrohung und Überwältigung bestimmt war. In diesem Rahmen nimmt die nationalsozialistische Politik die Form einer aktiven Mythologie an: die Bürger stehen dem nationalsozialistischen Populismus wie Individuen gegenüber, die einer „sozialen und politischen Magie“ ausgesetzt sind, in der die Führer wie Zauberer erscheinen, die in der Lage sind, Emotionen durch Worte, Rituale und Symbole zu lenken. 

 

Sentimentalisierung der Rede

 

Zum Teil entsprechen diese Überlegungen denen des Philologen Victor Klemperer, wie er sie in seinem LTI – Notizbuch eines Philologen (1947) veröffentlichte, in dem er den Prozess der sprachlichen Manipulation aufzeigte, den die Nationalsozialisten betrieben. Dieser offenbart sich im obsessiven Wiederauftreten von Begriffen, die die Sprache durch ihre ständige Wiederholung zunehmend vergifteten: so die Verwendung des Adjektivs jüdisch zur Kennzeichnung des Feindes, des Wortes fanatisch zur Diskreditierung gegensätzlicher Stimmen oder des Begriffs Volk, der, wie Klemperer feststellt, „so oft verwendet [wird] wie Salz beim Essen“. Vor allem aber überschneidet sich Cassirers Analyse der Ausdrucksdimension des Mythos mit der von Klemperer beobachteten Tendenz zur Sentimentalisierung der Rede im Jargon des Dritten Reiches. In seiner Analyse wies Klemperer darauf hin, dass alltägliche Wörter durch Ausdrücke ersetzt wurden, die alte Mythen und Traditionen wachrufen sollten, um eine Verbindung zu den primitiven, den „raubtierhaften“ Anfängen der Menschheit herzustellen.

Diese Beobachtungen bleiben auch heute relevant. Man spricht oft von einer ‚Post-Truth‘-Gesellschaft, um unsere Zeit zu beschreiben: eine Gesellschaft, in der Bürger Fakten und Ereignisse kaum rational einordnen, wenig offen für Debatten sind und stattdessen stark gefühlsbasierte Wahrnehmungen dominieren. Diese Dynamik begünstigt Polarisierung: Gegensätzliche Identitätsgruppen entstehen, die häufig den Nährboden für echte Konflikte bilden, besonders, wenn Interessengruppen dies zu politischen Zwecken ausnutzen. Tatsächlich erinnert die Situation der ‚Post-Truth‘-Gesellschaft stark an die Merkmale des zuvor beschriebenen ‚mythischen Bewusstseins‘. Es ist kein Zufall, dass hierbei immer wieder betont wird, wie Mythen in einer Öffentlichkeit, die von Skepsis gegenüber der Wahrheit und von Polarisierung geprägt ist, zu zentralen Werkzeugen der öffentlichen Rede werden und häufig die Basis populistischer Strategien bilden. Beispiele dafür finden sich in der gezielten Nutzung mythischer Erzählungen aus Filmen, in eingängigen Slogans wie ‚Make America Great Again‘, im Personenkult oder in Anspielungen auf Fantasy-Welten wie Der Herr der Ringe.

 

Gezielte Erzeugung von Emotionen

 

In Deutschland lassen sich ähnliche Tendenzen beobachten. Populistische Bewegungen, insbesondere die Alternative für Deutschland (AfD), greifen gezielt auf Narrative zurück, die an die mythische und symbolische Sprache des Nationalsozialismus erinnern, um kollektive Identität zu stärken und ihre politische Basis zu mobilisieren. Typische Elemente sind der Ruf nach „dem Volk”, die Darstellung von Ausländern als Bedrohung, insbesondere im Rahmen einer vermeintlichen „Invasion“ von Migranten, oder die Verbreitung der Theorie der „Umvolkung“, nach der ominöse Eliten wie der jüdische Philanthrop George Soros die autochthone Bevölkerung angeblich durch Migranten ersetzen wollen. Diese Mythen werden häufig in Verbindung mit starken visuellen Darstellungen auf Plattformen wie TikTok oder durch Anspielungen auf populäre Filme eingesetzt. Sie fungieren nicht nur als narrative Bilder, sondern als symbolische Werkzeuge, die gezielt Emotionen wecken und die Anhänger zur Identifikation und Loyalität bewegen. Entscheidend ist dabei: Die Wirkung entsteht weniger durch den Inhalt der Worte als durch ihre Form. Rhythmische, dramatische und emotional aufgeladene Redebeiträge verstärken die Wirkung auf das Publikum. 

Vor einer Öffentlichkeit, die von Mythen dominiert wird, lehrt uns Cassirer, dass es wenig Sinn macht, den Mythos zu dämonisieren: Er ist eine unverzichtbare symbolische Form, ein integraler Bestandteil des Ganzen der „symbolischen Formen“, die die Komplexität des Menschlichen ausmachen. Der Mythos hat eine eigene innere Logik und kann nicht einfach mit den Mitteln rationaler Diskussion besiegt werden. Gleichzeitig warnt Cassirer davor, angesichts eindeutig zerstörerischer Erzählungen zu hoffen, man könne „negative“ Mythen durch die Schaffung von „guten“ Mythen neutralisieren. Das Risiko, das Spiel eines Kampfes zwischen gegensätzlichen symbolischen Erzählungen zu akzeptieren, besteht darin, in einen umgekehrten Populismus abzurutschen, der nicht mehr zu einem echten Austausch zwischen Menschen fähig ist. Die Lösung, so Cassirer, liegt darin, die kritische Funktion der Philosophie zu stärken. Es geht nicht darum, den Mythos zu verbannen oder ihn durch abstrakte Vernunft zu ersetzen, sondern seine inneren Mechanismen offenzulegen, seine Intentionen zu entlarven und zu verhindern, dass er zu einem Instrument unbewusster Herrschaft wird.   

Laut Cassirer werden in Massengesellschaften Mythen häufig instrumentalisiert, um Emotionen gezielt zu steuern, komplexe Zusammenhänge zu vereinfachen und die öffentliche Meinung zu beeinflussen, ein Phänomen, das Károly Kerényi in seiner Analyse der ‚Technisierung des Mythos‘ ebenfalls hervorhob. Die Hoffnung hierbei ist, dass die philosophische Reflexion über die Nutzung von Mythen die Menschen für diese Mechanismen sensibilisieren und ihr kritisches Bewusstsein gegenüber der gezielten Manipulation durch Mythen stärken kann. Heute scheint diese Aufgabe aufgrund neuer Techniken der Manipulation öffentlicher Diskurse noch ungleich schwieriger als früher. Populistische Bewegungen können auf Teams von Spin-Doctoren, Social-Media-Managern und Informatikern zurückgreifen, die Bots und gefälschte Profile in sozialen Medien erstellen oder Künstliche Intelligenz einsetzen, um Falschmeldungen oder zunehmend komplexe mythische Erzählungen zu generieren, die leicht in das kollektive Vorstellungsbild eindringen. Die Entschlüsselung der Sprache moderner Mythen erfordert die Zusammenarbeit von Intellektuellen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen. Cassirer, der mitunter als ‚letzter Aufklärer‘ gilt, mahnt uns: Es lohnt sich, es zu versuchen. Nur so kann das Wort ein Instrument gegenseitigen Verstehens bleiben und nicht zur bloßen magischen Formel verkommen. •

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