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Die Stoiker

Eine Tür, die immer offen steht

Florian Oegerli veröffentlicht am 8 min

Anders als viele Philosophen vor und nach ihnen hielten die Stoiker den Freitod für ein moralisches Grundrecht. Was hätten sie zur modernen Sterbehilfedebatte zu sagen gehabt?

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Impulse
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Einbruch des Realen

Alexandre Lacroix

Warum hielten trotz jahrelanger Drohungen so viele eine russische Invasion der Ukraine für unwahrscheinlich? Weil wir alternative Szenarien bevorzugen, um dem Realen zu entfliehen, meint Alexandre Lacroix, Chefredakteur des französischen Philosophie Magazine. Zeit, das Undenkbare anzunehmen.

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Depression: Woran kranken unsere Gesellschaften?

Samuel Lacroix

Sind Sie eher Prozac oder Paroxetin? Effexor oder Seroplex? Wenn Ihnen diese Namen nichts sagen, gehören Sie zu den wenigen, die vom modernen Übel der Depression verschont sind. Samuel Lacroix fragt nach den Hintergründen dieser psychischen Krankheit und geht mit einem Philosophen auf die Reise, der selbst schwer depressiv war.
 

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Gespräch
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Stefan Gosepath: "Es gibt eine globale Hilfspflicht"

Svenja Flasspoehler

Hilfe in Not ist mehr als ein Akt der Barmherzigkeit. Sie ist eine moralische Pflicht. Gespräch mit dem Philosophen Stefan Gosepath über individuelles Engagement, moralische Intuition und die unplausible Position des radikalen Egoismus.


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Eine Frage der Verfügbarkeit

Lia Nordmann

Nur wenige Tage nachdem der AstraZeneca-Impfstoff gegen Covid-19 zeitweise zurückgehalten wurde, ist er nun wieder freigeben. Was viele als eine überhastete Entscheidung betrachteten oder gar für einen groben Fehler hielten, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als ein Fehlschluss, den wir alle alltäglich begehen.

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Es kam so überraschend wie verheerend.

Nils Markwardt

Das Coronavirus, das die Welt Anfang 2020 erfasste und in vielen Bereichen noch immer unseren Alltag bestimmt, erzeugte vor allem eines: ein globales Gefühl der Ungewissheit. Wurde das soziale Leben in kürzester Zeit still gestellt, Geschäfte, Kinos und Bars geschlossen und demokratische Grundrechte eingeschränkt, blieb zunächst unklar, wie lange dieser pandemische Ausnahmezustand andauern würde. Und selbst jetzt, da sich das Leben wieder einigermaßen normalisiert zu haben scheint, ist die Unsicherheit nach wie vor groß: Wird es womöglich doch noch eine zweite Infektionswelle geben? Wie stark werden die wirtschaftlichen Auswirkungen des Shutdowns sein? Entwickeln sich Gesellschaften nun solidarisch weiter oder vollziehen sie vielmehr autoritären Rollback? Ganz zu schweigen von den individuellen Ungewissheiten: Kann ich im Sommer in den Urlaub fahren? Werde ich im Herbst noch Arbeit haben? Hält die Beziehung der Belastung stand? Kurzum: Selten war unsere so planungsbedürftige Zivilisation mit so viel Ungewissheit konfrontiert wie derzeit.

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Essay
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Heißt Denken Urteilen?

Yves Bossart

Für Kant lag die Urteilskraft am Grunde des menschlichen Denkvermögens. Wie recht er damit gehabt haben könnte, zeigen die heutig Problemzonen der KI-Forschung. Auf der Suche nach einer rätselhaften Fähigkeit.

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Impulse
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Ethik der Sanktionen

Felicitas Holzer

Die Sanktionen gegen Russland bergen ein moralisches Dilemma. Sie sollen helfen, Gewalt zu unterbinden – doch gehen sie selbst mit einem hohen Schaden für unschuldige Menschen einher. Ein moralphilosophischer Klärungsversuch von Felicitas Holzer.

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Gespräch
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Joseph Vogl: „Informationen über Geld sind wichtiger als Geld selbst geworden“

Nils Markwardt

Es schien wie ein revolutionärer Börsen-Flashmob: Über soziale Medien hatten sich jüngst unzählige Kleinanleger organisiert, um Aktien des Computerspielhändlers GameStop zu kaufen, auch weil Hedgefonds auf deren Verfall gewettet hatten. Letztere verloren dadurch Milliarden Dollar. Der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl erklärt, warum daran nichts Subversives ist, was der Fall über den Finanzkapitalismus verrät und wieso die Fusion von Kapital- und Meinungsmärkten eine neue Machtform erzeugt.

Joseph Vogl: „Informationen über Geld sind wichtiger als Geld selbst geworden“