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Philosophiegeschichte

Theorien des Krieges

Annika Fränken und Friedrich Weißbach veröffentlicht am 28 Februar 2022 5 min

Gerechtfertigt, natürlich, unbedingt zu vermeiden? Seit der Antike wird in der Philosophie um die richtige Deutung des Krieges gerungen. Hier sechs Positionen.

 

Platon (428-348 v. Chr.)

Ein Krieg aus Habsucht ist illegitim.

Platon ist einer der ersten Denker, der sich mit Krieg und Frieden auseinandergesetzt hat. Er unterscheidet zwischen zwei Arten des Krieges: den äußeren Krieg (polemos), der sich gegen Feinde des Staates richtet, und den inneren Krieg (stasis), bei dem sich Staatsbürger bekämpfen. Während Platon den innerstädtischen Krieg ablehnt und die Wahrung des Friedens als oberstes Anliegen der Politik deklariert, hält er den Krieg gegen nicht zur Polis Zugehörige für gerechtfertigt. Dabei unterscheidet er zwischen Freunden und Feinden. In der Auseinandersetzung mit Fremden – den Barbaren – ist ein Angriffskrieg ohne Einschränkungen gerechtfertigt. Im Konflikt mit befreundeten, griechischen Stadtstaaten dagegen plädiert er für eine Regulierung des Krieges und beschreibt damit als erstes eine Art Kriegsrecht. Dabei unterscheidet er zwischen legitimen und illegitimen Kriegen: Legitim ist ein Krieg, um die Ordnung eines Staates zu verteidigen. Aus Habsucht entstandene Kriege sind illegitim, aber aufgrund der Gier des Menschen nicht zu verhindern. In seinem Werk Politeia heißt es entsprechend: „Krieg ist in Analogie zur Krankheit nicht wünschenswert, nicht natürlich, aber praktisch schwer vermeidbar, daher ist ständige Vorbereitung und Übung notwendig.“ 

 

Niccolò Machiavelli (1469-1527)

Krieg ist eine reine Machtfrage und hat mit Moral nichts zu tun.

Für den wohl bekanntesten politischen Theoretiker der Renaissance Niccolò Machiavelli war Krieg jenseits jeder moralischen Bewertung und eine reine Frage der Macht. Die siegreiche Kriegsführung sieht er als Ausdruck der Legitimität des herrschenden Souveräns und als Garant für die innere Ordnung des Staates. „Eroberungssucht“ – so Machiavellis nüchterne Einschätzung in Der Fürst – „ist eine ganz natürliche wie verbreitete Eigenschaft.“ Durch seine normfreie Betrachtung des Krieges verschiebt er den Schwerpunkt weg von der Frage nach einem gerechten Krieg hin zu der theoretischen Erörterung, wie ein Krieg erfolgreich geführt werden sollte. Diese relativistische Position ergibt sich aus der Überzeugung Machiavellis, dass es über den kriegführenden Parteien kein korrigierendes Recht gibt, dass die moralische Bedeutung des Krieges bewerten könnte. Der Krieg erhält bei Machiavelli einen instrumentellen Charakter und erweist sich dabei als ein zu erlernendes Handwerk.

 

Immanuel Kant (1724-1804)

Der ewige Frieden ist das oberste politische Ziel.

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Artikel aus Heft Nr. 63 April/Mai 2022 Vorschau
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