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Friedrich Nietzsche

1844-1900

Friedrich Nietzsche gehört mit seiner scharfen Moral-, Religions- und Kulturkritik zu den bis heute einflussreichsten Denkern. Nietzsche selbst wuchs in eben jenem frommen und beengten Milieu auf, das er später in seinen Werken angriff. Am 15. Oktober 1844 wird er im sächsischen Röcken geboren. Sein Vater, wie viele in der Familie evangelischer Pfarrer, stirbt als Nietzsche fünf Jahre alt ist. Anschließend wächst der intellektuell auffallend begabte Junge in einem reinen Frauenhaushalt auf. Bereits mit Mitte zwanzig erhält Nietzsche eine Professur für klassische Philologie in Basel. In dieser Zeit beginnt auch eine intensive, aber letztlich scheiternde Freundschaft mit Richard Wagner. Unter dessen Einfluss entsteht Nietzsches erstes bedeutendes Werk Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik (1872). Das Buch wird im akademischen Umfeld verrissen. Aufgrund starker gesundheitlicher Probleme legt er die Professur 1879 nieder. Die Sommer in Sils Maria und die Winter in Italien verbringend, arbeitet er von da an als freier Autor.

In seinen Schriften wie etwa der Genealogie der Moral (1887) kritisiert Nietzsche gängige Wertvorstellungen. Für ihn haben Ideale wie Gleichheit oder Mitleid keine objektive Gültigkeit. Vielmehr verändern Werte sich je nach historischer Situation und sind zudem Ausdruck verschleierter psychologischer Bedürfnisse. Die in der Moderne vorherrschende, christlich geprägte „Sklavenmoral“ ist im Grunde durch Neid motiviert: Weil man von seinen Mitmenschen nicht an Macht und Fähigkeiten übertroffen werden will, fordert man Bescheidenheit, Nächstenliebe und dergleichen. Letztlich aber, so Nietzsche, schaden diese Werte: Sie führen zu ständigen Schuldgefühlen und sind lebensfeindlich. Anstelle dieser heuchlerischen und schwächenden Kultur sollte eine umfassende Bejahung des Lebens sowie ein Streben des Individuums nach Exzellenz treten. In seinem bekanntesten Werk Also sprach Zarathustra (1883–1885) entwickelt Nietzsche die umstrittene Idee des „Übermenschen“, der alle menschlichen Schwächen überwunden hat. Wie viele Gedanken Nietzsches ist auch der Übermensch offen für gegensätzliche Interpretationen. Die Nationalsozialisten verstanden ihn als biologisch überlegenen „Herrenmenschen“, während andere hier eine Aufforderung zu persönlicher Vervollkommnung sahen, die sich an jeden richtet. 

Nietzsche gesundheitliche Konstitution ist zeitlebens fragil, immer wieder quälen ihn heftige Migräneanfälle. 1889 erleidet er in Turin einen Zusammenbruch, die letzten 12 Jahre seines Lebens verbringt er in geistiger Umnachtung. Am 25. August 1900 stirbt er im Alter von 55 Jahren. Er hinterlässt ein sprachlich brillantes, oft widersprüchliches Werk, das von den Nationalsozialisten vereinnahmt wurde, aber auch linke Theoretiker wie Michel Foucault beeinflusste.

Zitate

Lieber noch ein Wenig zähneklappern als Götzen anbeten!
Friedrich Nietzsche
„Also sprach Zarathustra“ (1883)
Wenn einer sehr lange und hartnäckig etwas scheinen will, so wird es ihm zuletzt schwer, etwas anderes zu sein.
Friedrich Nietzsche
Menschliches, Allzumenschliches (1878)
Wer seinen Gegner töten will, mag erwägen, ob er ihn nicht gerade dadurch bei sich verewigt
Friedrich Nietzsche
Werke II – Morgenröte (1881)
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