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Bild: © Max Slobodda

Essay

The Bling Ring

Florian Werner veröffentlicht am 21 Juli 2022 5 min

Verführerisch glänzend, aber ansonsten unscheinbar und klein: Warum steht gerade der Ring im Zentrum von Tolkiens Epos?

 

„Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, / Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden“: Die Zeilen stammen aus jenem kurzen Gedicht, das J. R. R. Tolkien dem Herrn der Ringe vorangestellt hat, und sie fassen das zentrale Motiv des Epos so prägnant wie ominös zusammen. Es geht um ein Schmuckstück, das mit enormer dämonischer Energie ausgestattet ist; sein Wirkungsbereich ist räumlich und zeitlich unbegrenzt; es ist kein tumber, unbeseelter Gegenstand, sondern zu intentionalem Handeln fähig; und sein Ziel ist nichts weniger als die Unterwerfung der gesamten belebten Welt unter eine finstere Gewalt. Aber: Woher rührt diese mysteriöse Macht? Und warum ist sie ausgerechnet in einem Ring angesiedelt?

Die erste Frage ist, zumindest innerhalb der Mytho-Logik des Tolkienversums, vergleichsweise einfach zu beantworten: Es gab in Mittelerde ursprünglich 20 Ringe der Macht – das fragliche Schmuckstück, der „Meister-Ring, der Eine, der alle beherrscht“, wurde aber vom Dunklen Herrscher Sauron persönlich in den Flammen des Orodruin, des Feurigen Berges in Mordor, geschmiedet. Im Zuge der Manufaktur ließ Sauron einen erheblichen Teil seiner eigenen Macht auf den Ring übergehen: Es handelt sich also um eine transhumane Metempsychose, eine Seelenwanderung zwischen Wesen und Dingwelt – eine Strategie, die auch schon Saurons mythischer Vetter im Geiste, der böse Zwerg Alberich in Richard Wagners Ring des Nibelungen, anwandte, als er der Liebe abschwor und seinerseits einen Ring der Macht erschuf. Da der tolkiensche Meister-Ring einen Teil der Psyche seines Erschaffers beherbergt, strebt er zu diesem zurück, will zu Sauron wie ein Hund zu seinem Herrn. Wird er allerdings zerstört, muss auch sein Schmied zugrunde gehen.

 

Größter MacGuffin aller Zeiten?

 

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