Wegweisende Wahrheiten
Neurowissenschaftler, Dualist, Methodenpapst: Descartes' Weltsicht prägt uns bis heute
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Weitere Artikel
René Descartes - Unterwegs zur Wahrheit
Gibt es für endliche Wesen wie uns absolute Gewissheiten? Mit den Mitteln der radikalen Skepsis gibt René Descartes (1596-1650) der Philosophie ein neues Fundament und wird zum Vater der neuzeitlichen Philosophie. Sein Diktum des „Ich denke, also bin ich“ macht das menschliche Bewusstsein zum Ausgangspunkt wahrer Welterkenntnis. Das vernünftige, denkende Subjekt wird zum Maßstab allen Wissens. Angeleitet durch klare, den Idealen von Logik und Mathematik verpflichtete Methoden soll es Schritt für Schritt auf dem Pfad des Wissens voranschreiten. Bis heute zeigen sich weite Teile unserer Kultur diesem Erkenntnisideal verpflichtet. Wie auch Descartes’ strenger Dualismus von Leib und Seele in der modernen Psychologie und Neurowissenschaft kräftig nachhallt. Descartes’ Denken markiert den Anfang einer Moderne, deren Ende in Wahrheit noch lange nicht abzusehen ist
Pablo Servigne: „Wir müssen den Zusammenbruch begleiten“
Pablo Servigne gehört zu den sogenannten Kollapsologen, die davon ausgehen, dass unserer Welt massive Zusammenbrüche bevorstehen. Sie machen sich bemerkbar in Krisen wie Dürren, Pandemien, dem Artensterben und politischen Schocks. Als Antwort darauf stellt er sich einen kleinschrittigen, langsamen Systemwandel vor, der mit einer veränderten Weltsicht einhergehen muss.

Durchbruch zum Anderen?
Die Philosophie der Moderne nimmt ein vereinzeltes Subjekt zum Ausgangspunkt. Der Andere ist für sie vor allem ein unlösbares Problem. Dieser metaphysische Skandal prägt unsere Kultur bis heute
Cornel West: „Amerika ist unterwegs in den Nihilismus“
Die Konfrontation mit Rassismus prägt den politischen Diskurs nicht nur im – von Wahlerfolgen für Rechtsextreme gezeichneten – Europa, sondern auch in den USA. Dort warf Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton ihrem Konkurrenten Donald Trump offen vor, ein rassistisches Klientel zu bedienen; während viele Sportler dem Footballer Colin Kaepernick in seinem Protest gegen Diskriminierung und Gewalt folgen und sich weigern, zur amerikanischen Hymne und Flagge zu salutieren. Im Interview mit Julien Charnay sprach Cornel West über alltäglichen Rassismus, heilende Komik und eine Enttäuschung namens Barack Obama.

„Es bedarf einer Ethik des Widerstandes“
Okzident und Orient, Europa und Asien, osmanische Tradition und westliche Moderne: Orhan Pamuk ist der Denker des Dazwischen. Im Gespräch erläutert der Literaturnobelpreisträger, welche Philosophen sein Schreiben prägten, was ihn an der Türkei ängstigt und warum er trotzdem stolz auf seine Heimat ist.

Das Gedankenreich der Inka
Auch 500 Jahre nach ihrer Auslöschung durch die spanischen Konquistadoren ist diese Zivilisation noch faszinierend. Wie sah das Denkuniversum dieses Volkes aus, das monumentale Städte errichtet hat, aber auch Arithmetik- und Schriftsysteme? Wandelten die Inka gar auf einem dritten, gerade heute wegweisenden Pfad ökologischer Vernunft? Eine philosophische Spurensuche in Peru
Folge 23: Das Mammut
Was den Menschen vom Tier unterscheidet? Anstatt weiter nach Differenzen zu suchen, konzentrieren wir uns an dieser Stelle auf philosophisch wegweisende Gemeinsamkeiten
Vom Glück der Ziellosen
Nicht mehr wollen, nicht mehr sollen, nicht mehr müssen – wäre das nicht wahre Freiheit, Weisheit, Souveränität? Vier wegweisende Beispiele für einen ersehnten Zustand, den die wenigsten je erreichen