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Gottfried Wilhelm Leibniz

1646-1716

Leibniz gilt als letzter Universalgelehrter und wirkte als Philosoph, Mathematiker, Jurist und Historiker. Geboren wurde er am 1.7.1646 als Sohn einer Professorenfamilie. Er fiel früh als Wunderkind auf und begann im Alter von 15 Jahren ein juristisches und philosophisches Studium, das er als 21-Jähriger mit einer Promotion abschloss. In den folgenden Jahren reiste er im Zuge eines diplomatischen Auftrags zu König Ludwig XIV. nach Paris, erfand eine Rechenmaschine und entdeckte die Grundzüge der Infinitesimalrechnung, einer Methode zum Umgang mit beliebig kleinen Zahlen. Von 1676 bis zu seinem Tod 1716 war er am Hannoveraner Hofe angestellt. Dort arbeitete er unter anderem an einer Universalenzyklopädie, beschäftige sich mit dem Bergbau und strebte eine Versöhnung der christlichen Konfessionen an.

Leibniz hat kein eigentliches philosophisches Hauptwerk hinterlassen, in komprimierter Form jedoch finden sich viele seiner Gedanken in der Monadologie (1714): Seit jeher interessieren sich Philosophen für die Frage nach der „Substanz“ – dafür, was es wirklich gibt bzw. welche eigenständig existierenden Entitäten es gibt. Leibniz‘ Antwort ist, dass die Welt aus einer unendlichen Vielheit von „Monaden“ besteht. Monaden sind in sich geschlossene, geistige Entitäten, die „Appetit“ (Begehren) und „Perzeption“ (Wahrnehmung) aufweisen. Tatsächlich bestehe jedes Ding, selbst der völlig leblos erscheinende Stein aus diesen geistigen Monaden. Dabei ist jede Monade ein „Spiegel“ des gesamten Universums: Im Prinzip ist alles, was geschieht, in einer Monade enthalten. Doch der Grad der Klarheit der Wahrnehmung der Monaden ist unterschiedlich: Über eine vollständige Perzeption des Universums verfügt nur Gott. Die menschliche Seele zeichnet sich durch ihre Vernunftbegabung aus, die ihr ermöglicht, notwendige Wahrheiten einzusehen. Tierseelen haben hingegen nur Empfindung und Gedächtnis. Auf unterster Stufe stehen die Monaden anorganischer Dinge.

Leibniz gibt in der Monadologie zudem eine Antwort auf das Leib-Seele-Problem: Wie können geistige und materielle Entitäten sich gegenseitig beeinflussen, wenn sie doch völlig unterschiedlich sind? Wie kommt es, dass ich meine Hand hebe, wenn ich daran denke, sie zu heben? Leibniz geht hier nicht von einer Interaktion, sondern von einer „prästabilierten Harmonie“ aus: Gott hat es im Schöpfungsakt so eingerichtet, dass mentale und physische Phänomene parallel laufen, wie zwei gleich eingestellte Uhren. Dabei handelt es sich letztlich wieder um den harmonischen Zusammenhang der Monaden.

Große Bekanntheit erlangte Leibniz‘ These in der Theodizee (1710), dass wir in der „besten aller möglichen Welten“ leben. Als Gott die Welt schuf, stand ihm eine unendliche Anzahl möglicher Welten zur Verfügung, aus denen er aufgrund seiner Vollkommenheit die beste herausfand, auswählte und realisierte. Leibniz leugnete nicht das Vorkommen von Übeln, meinte jedoch, dass sich unsere Welt positiv durch eine phänomenale Mannigfaltigkeit bei zugleich wenigen Grundprinzipien auszeichnet. Zudem bezieht sich seine These auf die Welt in ihren Entwicklungsmöglichkeiten.

Leibniz‘ metaphysische Überlegungen haben viel Kritik auf sich gezogen. Voltaire parodierte in Candide oder der Optimismus die „beste aller möglichen Welten“. Arthur Schopenhauer entgegnete Leibniz, dass wir in der „schlechtesten aller möglichen Welten“ leben. Andererseits jedoch gelten Leibniz‘ Ausführungen als Vorläufer moderner Modallogiken wie der Saul Aaron Kripkes.

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